Über zwei Jahre nun dauert der Krieg in der Ukraine. Zwei Tage nach Kriegsausbruch kündigte unser Bundeskanzler Scholz eine Zeitenwende an, allerdings dauert seine Verzögerungstaktik, ob Marder, Leopard oder andere Waffengattungen, nun schon genauso lange.
Täglich verliert die Ukraine große Gebiete im Osten und Süden des Landes, zurückzuführen, hauptsächlich auf Mangel an Munition, die auch Deutschland im Moment nicht ausreichend liefern kann. Und je mehr Gebiete an Russland fallen, desto weniger ist natürlich Aggressor Putin bereit, auch nur an Friedensverhandlungen oder einen Waffenstillstand zu denken.
Da nützt es auch nichts, wenn in Brandenburg der Spatenstich für eine neue Munitionsfabrik stattfindet, die frühestens 2026 in Betrieb geht.
Zwar heißt es immer, Deutschland liefere nach den USA am meisten, gemessen am Bruttoinlandsprodukt liegen wir aber nur auf dem neunten oder zehnten Platz.
Ob die Ukraine weitere zwei Jahre Krieg übersteht, hab ich so meine Zweifel, wenn nicht bald die angekündigte Zeitenwende auch umgesetzt wird.
Wenn man allerdings dann wieder liest, dass die Einführung einer einfachen Bezahlkarte für Flüchtlinge vermutlich doch nicht umgesetzt werden kann, braucht man sich auch nicht wundern, dass die angekündigte Zeitenwende weiterhin auf sich warten lässt.
Andreas Ruoff, Herbrechtingen