Olaf Scholz! Ungenügend! Setzen! Sechs! Ein weiteres Verbleiben als Klassen-erster des Quadro-Semesters (Vierjahres-Bestallung) ist ausgeschlossen. Sie erreichten nicht das Klassenziel und mussten Ihren Posten nun unzeitgemäß, da vorzeitig, zur Verfügung stellen. Eine weitere Versetzung ist ausgeschlossen.
Darüber hinaus räumten Sie Ihren Posten nicht, als es noch Zeit war, für einen hoffnungsvollen Parteigänger. Nur unter massivem Druck wichen Sie von Ihrem Sitz und traten zurück. Leider behielten Sie die Oberhand, auch als alle Prognosen das Gegenteil ihrer Siegesgewissheit verkündeten. War es ein Egoismus reinster Form der ihre Ohren verschloss, ob der allseitigen Empfehlungen, die Position einem hoffnungsvolleren Nachfolger zu übertragen. Der jedoch, nach alter Soldatenmanier verharrte, ohne sich zu wehren, in seiner eidlich verbrieften Stellung.
Zögern, zaudern und verbrämen begleitete ihre Machtvollkommenheit, die dergestalt nicht genutzt wurde. Stattdessen duckten sie sich anfangs des Ukraine-Kriegs vor den Wort-Tiraden eines Putins, statt ihm Paroli zu bieten unter der Prämisse, den Ukrainern die neuesten Leopard-Panzer zu liefern, wenn nicht sogleich die russischen Truppen die Ukraine verlassen würden.
Im Gegenteil, Olaf verbot die Lieferung zu einem Zeitpunkt, wo die russischen Soldaten ein wehruntüchtiger Haufen in Scharen vor den Leopard-Panzern davongelaufen wären. Stattdessen sandte die „Verteidigungsministerin“, etwas fehl auf ihrem Platz, 5.000 Stahlhelme.
Es erheben sich nun die Fragen, wie kam Olaf Scholz auf die Idee, diesen eminent wichtigen Posten einer, der Militär-Materie unbedarften, Dame zu betrauen? Ein Kotau in Richtung Putin nach der Devise, sie werden uns doch nichts tun, wo wir die Position des Verteidigungsministers mit einem netten weiblichen Wesen betrauten.
Warum setzte ihn damals die Opposition nicht so gewaltig unter Druck, dass er der Leopard-Lieferung hätte zustimmen müssen, das später denn auch geschah: Somit zu spät und mit zu wenig Panzern!
Gleiches passierte mit der Abwehr russischer Drohnen und Raketen: Zu spät und – bis zum heutigen Tag – zu wenig!
Viel zu spät auch der Einsatz des heutigen Verteidigungsministers, der nun die Karre aus dem Dreck ziehen sollte, der gegenüber allen weiteren Bewerbern um die höchste Position in Deutschland, haushoch alle Sympathien auf sich vereinte. Zu den drei bekannten Attributen von Olaf Scholz kommt somit „verhindern“ noch dazu. Über das Trauerspiel mit der zurückgehaltenen Superbombe „Taurus“ ganz zu schweigen. Auch das hätte das Potenzial gehabt, Putin unter Druck zu setzen – und z. B. auf Nord-Koreaner zu verzichten.
Noch nie war Olaf Scholz in den vergangenen dreieinhalb Jahren so unermüdlich dabei, von einer Fernsehaufnahmeoptik zur Nächsten zu hechten, um möglichst oft und lange in den TV-Programmen in Erscheinung zu treten. Den Prognosen nach werden seine Vorstellungen einer neuerlichen Versetzung, es wieder die Spitze zu schaffen, reine Utopie sein. Mit etwas Fortune, vor dreieinhalb Jahren, hatte er es in der Hand, mit der jetzigen Aktivität, konkurrenzlos alle Mitbewerber aus dem Feld zu schlage. Nun ist es zu spät. Setzen! Sechs!
Johann R. Grolik, Herbrechtingen