Mutiger Schritt brachte Hermaringer Jugendliche ans Ziel
Es kostet schon ein bisschen Mut, wenn sich Jugendliche mit einem dringenden Wunsch direkt an den Bürgermeister wenden – aber es kann sich lohnen. In Hermaringen wurde jetzt der heiß ersehnte Pumptrack auf dem Kupferschmied mit einer kleinen Feier eingeweiht. Dass für Jugendliche, die dem Spielplatzalter entwachsen sind, vor Ort nicht viel geboten ist, hatten Bürgermeister Jürgen Mailänder und auch die Gemeinderätinnen und -räte eingesehen und dem Bau zugestimmt. In einem Jungendhearing hatten dann die künftigen Nutzer des Pumptracks Gelegenheit, gemeinsam mit Planer Konrad Willar die Vor- und Nachteile verschiedener Strecken zu diskutieren, bis man eine passende Variante gefunden hatte.
Jetzt ist gegenseitige Rücksichtnahme gefragt
Bei der Eröffnung zeigten ein paar Profis, was auf der Strecke alles möglich ist. Doch Bürgermeister Mailänder rief dazu auf, erst einmal Vorsicht und vor allem auch Rücksicht walten zu lassen und nicht gleich Vollgas zu geben. Denn, wie sich zeigte, kommt die neue Sportmöglichkeit nicht nur bei Teenagern an, direkt nach der offiziellen Freigabe machten sich auch kleinere Kinder mit Fahrändern und Rollern auf den Weg.
Etwas über 200.000 Euro kostet die neue Anlage insgesamt. Laut Mailänder ist sie mit 85 Metern die größte im ganzen Kreisgebiet. Rund 55.000 Euro muss die Gemeinde selbst bezahlen, knapp 110. 000 Euro kommen aus dem Leader-Programm als Zuschuss und Sponsoren hatten sich mit Geld- und Sachspenden großzügig gezeigt und steuerten rund 51.500 Euro bei. Insgesamt habe die Gemeinde damit in den letzten drei Jahren rund 600.000 Euro in Freizeitanlagen für Kinder und Jugendliche investiert.