Der Neujahrsempfang der Gemeinde ist eine gute Gelegenheit, Menschen im Ehrenamt in den Fokus zu rücken, die, so Bürgermeister Jürgen Mailänder: „Oft im Verborgenen und ohne große Aufmerksamkeit viel Gutes für die Gemeinschaft in unserem Dorf tun.“
An erster Stelle wurde in diesem Jahr Karl Braun ausgezeichnet, der viele Jahre Mitglied des Gemeinderates war und auch als Bürgermeister-Stellvertreter fungierte. Als ehemaliger Fußballer stehe er dem SCH auch heute noch unterstützend zur Seite. Weniger bekannt sei vielen Bürgerinnen und Bürgern aber eine weitere Leidenschaft Brauns, die Heimatgeschichte. In unzähligen Stunden trage Braun alles zusammen, was mit der Geschichte Hermaringens zu tun habe. Er dokumentiere, was ihm ältere Bürgerinnen und Bürger in Gesprächen von früher berichten, digitalisiere Gemeinderatsprotokolle ebenso wie alte Fotos und schneide alte Filmsequenzen zu Kurzfilmen zusammen. „Er erstellt das historische Gedächtnis unserer Gemeinde“, lobte Mailänder. Das aktuellste Projekt Brauns, sei die Erstellung von QR-Codes, die an verschiedenen Orten und Gebäuden im Ort zu finden seien und über die Geschichte des jeweiligen Objektes Auskunft geben.
Für dieses herausragende ehrenamtliche Engagement überreichte Bürgermeister Mailänder die Ehrenmünze in Silber an Karl Braun.
Gemeinderatsmitglieder investieren viel Zeit in ihr Amt
Weitere Ehrungen gab es ebenso für viele Jahre kommunalpolitisches Engagement: zweimal für zehnjährige Zugehörigkeit zum Gemeinderat und zweimal für 25 Jahre. Um einen Eindruck davon zu bekommen, wie viel Zeit die Geehrten für ihr Amt investiert haben, rechnete Mailänder vor, wie viele Stunden die Geehrten in Sitzungen verbracht haben und zusätzlich für Veranstaltungen investiert hätten. Allein die Vorbereitungszeit für die zum Teil komplexen Sachverhalte der Sitzungsthemen sei enorm.
Mit der Ehrenstele und Urkunde des Landes zeichnete der Bürgermeister Ute Kölbel, Hans Ott und Martin Gansloser für zehnjährige Zugehörigkeit im Gemeinderat aus, Robert Schmid und Gerhard Burkhardtsmaier für 25 Jahre. Robert Schmid und Martin Gansloser gehören auch weiterhin dem aktuellen Gremium an.