So lief das erste Chor-Festival seit Corona in der Hermaringer Güssenhalle
Grund zur Freude hatten am vergangenen Samstag mehr als 200 Sängerinnen und Sänger aus dem Chorbezirk Heidenheim. Nach vierjähriger Corona-Pause fand in der Hermaringer Güssenhalle wieder das Festival der jungen Chöre des Eugen-Jaekle-Chorverbands (EJC) statt.
Die Veranstaltung dient den Chorformationen nicht nur dazu, sich selbst im Bezirk zu präsentieren, sondern wirkt auch als Inspirationsquelle für die Chöre und für das Publikum als Möglichkeit, sich vom Stand der aktuellen Chorarbeit zu überzeugen. Neben den heimischen "Voices and Fun" vom Gesangverein Hermaringen unter der Leitung von Sabine Seidl nahmen Chöre aus Fleinheim, Sontheim, Hohenmemmingen, Schnaitheim, Nattheim, Heldenfingen, Mergelstetten, Dettingen und Heuchlingen teil.
Von modernem Pop bis zu kraftvollen Gospelklängen
So unterschiedlich die Chöre sind, so vielfältig präsentierten sie sich an diesem Abend auch in ihren Vorträgen. Sie schafften es so, einen jeweils ganz individuellen Eindruck zu hinterlassen – und zu zeigen, dass Chorgesang alles andere als eingestaubt und antiquiert ist.
Moderne Pop-Songs wie „Photograph“ von Ed Sheeran oder „Viva la Vida“ von Coldplay luden zum Mitsingen und -wippen ein, mit Rock-Balladen wie „Wanted Dead or Alive“ von Bon Jovi entführten die Chöre das Publikum in den wilden Westen und schafften mit kraftvollen Gospel- und Kirchenklängen wie „Santo“ vom norwegischen Komponisten Tore W. Aas oder Karl Jenkins „Adiemus“ Gänsehautmomente. Und natürlich durften auch Chor-Klassiker wie „Weit, weit weg“ von Hubert von Goisern oder „Have a Nice Day“ von Lorenz Maierhofer bei diesem Chor-Festival nicht fehlen.
Nicht nur das Publikum in der vollen Güssenhalle, sondern auch die neue Chorbezirksvorsitzende Johanna Thumm zeigte sich am Ende des Abends zufrieden: „Alle Formationen haben auf ihre ganz eigene Weise gezeigt, was alles im Chorgesang steckt und wie vielfältig und bereichernd das gemeinsame Singen sein kann."