Warum ein mit Tusche besprühtes Schwein aus Hermaringen im Stuttgarter Kunstmuseum landete

Laura Brezger, Nele Grundler und einige weitere Mitschüler, ehemals Klasse 4 der Grundschule Rudolf-Magenau-Schule/Hermaringen, haben am Schulkunstprogramm des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg teilgenommen. Schon ein wenig sprachlos waren die beiden allerdings, als sie erfuhren, dass sie zu der Auswahl der kleinen Gruppe gehörten, deren Werke nicht nur bei der Schulkunst-Ausstellung im Landratsamt in Aalen gezeigt wurden, sondern zudem noch in der Landeshauptstadt Stuttgart im Kunstmuseum ausgestellt werden. Die beiden sind damit die einzigen aus dem Kreis Heidenheim.

Förderung der musisch-kulturellen Erziehung

Das Schulkunstprogramm wurde 1984 zur Förderung der musisch-kulturellen Erziehung an den Schulen ins Leben gerufen. Schüler aller Schularten können sich mit Arbeiten und Projekten daran beteiligen. Das Thema 2023 lautet "Natur+Zeit". Das Programm wendet sich an alle Altersstufen. Heute erkennen und anerkennen die jungen Künstlerinnen, wie ihre Kunstlehrerin Beate Gabriel den Lernstoff für sie geschickt zu einer unterhaltsamen und kreativen Aufgabe gewandelt hat: Drei Farben auswählen und sie direkt auf dem Papier zu Brauntönen mischen. Das erdige Ergebnis anschließend ausschneiden. Darauf collagiert ein glückliches Schwein, alle vier Beine in der Luft und den Rücken genüsslich in der braunen Tunke. Und dann zum Schluss, es soll ja authentisch sein, die Blumenspritze mit brauner Tusche gefüllt und dem Tier Schlammflecken verpasst.

Zum Schulkunstprogramm gehört als Besonderheit dazu, dass die Werke öffentlich präsentiert und damit gewertschätzt werden, statt als schulische Nachahmungsaufgabe sang und klanglos in den Unterrichtsmappen zu verschwinden. 

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