Einseitige Straßensperrung

B19: Umleitung in Königsbronn bleibt bestehen

Der Verkehr auf der B19 in Königsbronn wird weiterhin Richtung Süden durch die Wiesenstraße umgeleitet. Die Verwaltung sucht das Gespräch mit Anwohnern und will kleine Korrekturen vornehmen.

Seit vier Tagen ist ein Teil der B19 in Königsbronn nur noch einspurig in Süd-Nord-Richtung befahrbar, am Montagfrüh war für den Gegenverkehr eine Umleitung über die Wiesenstraße eingerichtet worden. Mit dieser Lösung, darin sind sich Königsbronns Bürgermeister Jörg Weiler und Ortsbaumeister Jörg Bielke einig, habe man die richtige Entscheidung getroffen. Als Alternative wäre infrage gekommen, Baustellenampeln zu errichten, „aber dann hätte es gewaltige Rückstaus bis Oberkochen und Schnaitheim gegeben“, so Bielke.

Dass die vier Monate währende Baustelle für die Anwohner Einschränkungen mit sich bringt, ist auch ihnen klar. „Ich habe in den vergangenen Tagen mit vielen Betroffenen gesprochen und wir haben versucht, so gut wie mögliche gangbare Wege zu finden“, sagt Bielke. So sei etwa an der Heidenheimer Straße bei der Einmündung in die Herrensteinstraße ein Streifen geschaffen worden, auf dem Anwohner, die keine Parkmöglichkeit auf ihrem Grundstück haben, ihre Fahrzeuge abstellen können. „Der Bauleiter hat uns auch zugesagt, dass Betroffenen zur Not dabei geholfen wird, ihre Einkäufe ins Haus zu tragen“, lobt Bielke das Entgegenkommen der Baufirma. Aktuell wird der Verkehr über einen Parkstreifen an der Bundesstraße geführt, der deshalb nicht zur Verfügung steht.

Parkmöglichkeiten werden auf Dauer erhalten

„Diesen Parkstreifen wollten wir trotz der Umbaumaßnahmen an der B19 erhalten, nur deshalb wird auf der gegenüberliegenden Seite eine Stützmauer gebaut, um die Fahrbahn zu verbreitern“, betont Bürgermeister Weiler. In einer ersten Planung des Bundes wäre dieser Parkstreifen für immer verschwunden und dem Radweg zum Opfer gefallen, so Weiler: „Vom Regierungspräsidium hieß es damals, dass die Anwohner keinen Rechtsanspruch auf die Parkplätze haben, aber wir wollten sie erhalten.“ Dadurch, dass für die notwendige Verbreitung der Fahrbahn und den Einbau der Querungshilfe die Stützmauer gebaut wird, verlängere sich die Bauzeit, außerdem seien die Kosten erheblich höher.

Dass die Anwohner in der ansonsten ruhigen Wiesenstraße unter dem Umleitungsverkehr leiden, versteht Weiler. In der kommenden Woche wolle er sich mit den Betroffenen vor Ort treffen, um über die Situation zu sprechen. Zudem liefen Gespräche mit Verantwortlichen am Landratsamt, in denen es darum geht, mithilfe eines Gerätes zu ermitteln, welche Fahrzeuge in welcher Zahl auf der Wiesenstraße unterwegs sind und wie schnell diese fahren. „Wenn wir Ergebnisse haben, können wir weitere Entscheidungen treffen“, so der Bürgermeister. Geplant sei zudem, auf der B19 weitere Tempo-30-Schilder aufzustellen, um sicherzustellen, dass sich die Verkehrsteilnehmer im Baustellenbereich auch an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten.