Am Nachmittag und in den Ferien

Betreuungszeiten an der Königsbronner Grundschule sollen angepasst werden

Was die Nachmittagsbetreuung von Grundschülern anbelangt, tut Königsbronn bereits seit Jahren viel – mehr als gesetzlich vorgeschrieben. Nun sollen die Betreuungszeiten etwas reduziert werden. Dafür will man am Brenztopf das Thema Ferienbetreuung schon jetzt in Angriff nehmen.

Seit zehn Jahren können Schülerinnen und Schüler an der Königsbronner Georg-Elser-Grundschule ganztags betreut werden: Von Montag bis Donnerstag sind die Kinder von 7.30 Uhr morgens bis 15.40 Uhr nachmittags an der Brenzschule beaufsichtigt. Eine Kernzeitbetreuung im Rahmen der „Verlässlichen Grundschule“ gibt es an allen Grundschulstandorten. Die Kinder werden dort von 7 Uhr bis Schulbeginn und bis 13.10 Uhr nach Schulende betreut.

Darüber hinaus kann an der Königsbronner Brenzschule noch eine flexible Nachmittagsbetreuung hinzugebucht werden: Von Montag bis Donnerstag gibt es eine Hausaufgabenbetreuung bis 14.15 Uhr, die Ganztagesschule bis 15.40 Uhr und eine Betreuung bis 17 Uhr, bei der die Kinder flexibel abgeholt werden können.

Am Ende des Jahres 2026 wird Bilanz gezogen und über die Ausgestaltung der Ferienbetreuung für das Jahr 2027 entschieden.

Verwaltung Königsbronn

Das alles ist ein vergleichsweise sehr breites Angebot und soll zumindest in Teilen etwas reduziert werden. Ob und inwieweit das geschehen wird, soll der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstag, 13. März, ab 18.30 Uhr entscheiden. Der Vorschlag der Verwaltung sieht jedenfalls vor, in Absprache mit der Schulleitung das Betreuungsende der flexiblen Nachmittagsbetreuung auf 15.40 Uhr zu verkürzen und freitags um 15 Uhr enden zu lassen. „Damit bleibt der Rechtsanspruch gewahrt bzw. wird weiterhin übertroffen“, heißt es seitens der Verwaltung. In Vorbereitung der Entscheidung hätten die Betreuungskräfte der Gemeinde über einen längeren Zeitraum hinweg erfasst, wie viele Kinder tatsächlich die Betreuungszeit zwischen 15.40 und 17 Uhr nutzen: Es sind lediglich zwischen fünf und acht.

Schulkindbetreuung während der Ferien

Die Königsbronner werden sich am Donnerstag aber nicht nur mit dem Thema Ganztagsbetreuung an regulären Schultagen beschäftigen, sondern auch mit der Frage nach der Ferienbetreuung: Künftig wird es nämlich auch einen Rechtsanspruch auf Ganztagsbetreuung für Schulkinder während der Ferien geben. Eine genaue gesetzliche Ausgestaltung liegt nach wie vor nicht vor. Damit wissen die Kommunen auch noch nicht, was genau auf sie zukommen wird. Königsbronn will nicht einfach abwarten, sondern bereits ab dem Start des Kalenderjahres 2026, noch vor Beginn eines gesetzlichen Rechtsanspruchs, mit der Einführung einer Ferienbetreuung beginnen.

Laut Sitzungsvorlage könnte die Betreuung während zwei Wochen in den Osterferien, zwei Wochen in den Pfingstferien, drei Wochen in den Sommerferien und eine Woche in den Herbstferien erfolgen. Die Betreuungszeiten würden auf 7 bis 13 Uhr festgelegt sein, wobei eine Buchung nur wochenweise stattfinden könnte. Bis zu 80 Euro pro Kind und Woche würde die Betreuung kosten, wobei keine weiteren Kosten für Ausflüge oder Sonstiges anfallen würden. Das notwendige zusätzliche Betreuungspersonal müsste die Gemeinde freilich einstellen.

„Am Ende des Jahres 2026 wird Bilanz gezogen und über die Ausgestaltung der Ferienbetreuung für das Jahr 2027 entschieden“, heißt es seitens der Verwaltung.

Am bisherigen Kinderferienprogramm in Königsbronn soll sich dadurch nichts ändern. Auch Ferienangebote der Schulsozialarbeiter und Jugendarbeiter soll es weiterhin geben.

Haushalt wird verabschiedet

Neben der Ganztagsbetreuung an der Königsbronner Grundschule wird es in der öffentlichen Gemeinderatssitzung am Donnerstag, 13. März, auch um die Verabschiedung des Haushalts 2025 gehen.

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