Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim

Bürger und lokale Akteure beim Werkstattgespräch zur Mobilität zwischen Oberkochen und Königsbronn

Bei einem Werkstattgespräch formulierten Bürger und lokale Akteure mehr als 100 Ideen, Anregungen und Hinweise zur Mobilität in der Tallage zwischen Oberkochen und Königsbronn. Einige Beispiele und wie nun mit diesen Ergebnissen umgegangen wird.

Der Mobilitätspakt Aalen-Heidenheim hat zum Ziel, das Verkehrssystem im Raum Aalen und Heidenheim insgesamt leistungsfähiger zu gestalten und dabei die nachhaltige Mobilität zu fördern. Dafür arbeiten Akteure aus Politik, Verwaltung und Wirtschaft seit 2020 an der Erarbeitung und Umsetzung von Maßnahmen.

Beim Werkstattgespräch, das am Donnerstag, 25. April, in der Kulturhalle Hammerschmiede in Königsbronn stattfand, lag der Fokus auf dem Gebiet zwischen den Bahnhöfen Oberkochen und Königsbronn, teilt das Regierungspräsidium Stuttgart mit. Zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger, Pendlerinnen und Pendler aus der Region sowie Vertreterinnen und Vertreter zivilgesellschaftlicher Akteure brachten ihre Erfahrungen und Ideen zur Mobilität in der Tallage mit allen Verkehrsmitteln ein und diskutierten diese mit Vertreterinnen und Vertretern der Mobilitätspakt-Partner.

Mehr als 100 Anregungen zur Mobilität zwischen Oberkochen und Königsbronn

Das Werkstattgespräch stellte die Frage, welche Herausforderungen und Anforderungen im Mobilitätsbereich in dem Gebiet bestehen und wie diesen begegnet werden kann. In Diskussionen wurden dabei mehr als 100 Anregungen und Hinweise eingebracht. Zum Beispiel merkten viele Teilnehmende an, dass der ÖPNV über Angebote wie dem Deutschlandticket bezahlbar bleiben muss. Die meisten sahen bei öffentlichen Verkehrsmitteln deutliches Verbesserungspotenzial bei der Zuverlässigkeit sowie bei der Verzahnung zwischen verschiedenen Bus- und Bahnlinien. Hier wurde auch eine häufigere Taktung gewünscht. Insbesondere am Abend und in weniger dicht besiedelten Gebieten erhielten die Partner des Mobilitätspaktes die Anregung, über innovative Formen des öffentlichen Verkehrs nachzudenken.

Bezogen auf den Rad- und Fußverkehr besteht nach Ansicht der Teilnehmenden deutlicher Handlungsbedarf bei der Infrastruktur. Hier bedarf es eines weiteren Ausbaus, sowie einer Verbesserung der bestehenden Rad- und Fußwege, etwa durch verbesserte Abtrennungen und Beschilderungen. Für den Weg zur Arbeit sollte es aus Sicht vieler Teilnehmenden „zum Standard“ werden, mit dem Rad, Bus und Bahn unterwegs zu sein. Die Teilnehmenden hoben positiv hervor, dass der Zeiss-Werksbus zukünftig in den ÖPNV integriert werden soll und damit für alle nutzbar wird. Auch Ideen wie Fahrgemeinschaften und Maßnahmen des betrieblichen Mobilitätsmanagements wurden angeregt und diskutiert. Hier sollten auch Anreize durch die Arbeitgeber erfolgen. Bei der Vernetzung der Verkehrsmittel wurden Verbesserungsmöglichkeiten darin gesehen, dass es an Bahnhöfen mehr Parkmöglichkeit für PKW und sichere Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sowie Radverleihkonzepte geben sollte.

Die Ergebnisse des Werkstattgesprächs werden in den kommenden Wochen in den Arbeitsgruppen des Mobilitätspaktes diskutiert und fließen anschließend in das Maßnahmenpaket ein. Weitere Entwicklungen erscheinen auf der Internetseite des Mobilitätspaktes: www.mobilitaetspakt-aa-hdh.de.

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