Nachruf

Ehemaliger Königsbronner Bank-Chef Günther Frieß gestorben

Er mag kein gebürtiger Königsbronner gewesen sein, doch Günther Frieß hat in der Gemeinde deutliche Spuren hinterlassen. Nun ist er kurz nach seinem 82. Geburtstag gestorben.

Man kann es wohl so sagen: Vieles in den vergangenen Jahrzehnten wäre in Königsbronn vielleicht ganz anders, manches wohl gar nicht gelaufen, wäre Günther Frieß nicht 1968 an den Brenztopf gekommen. Im Vorstand der damals noch selbstständigen Königsbronner Bank war er ab 1970, ja - aber eben nicht nur: Günther Frieß wohnte und arbeitete nicht nur in Königsbronn, er wollte die Gemeinde aktiv mitgestalten. Und das tat er. In den Vereinen und in der Kommunalpolitik. Jetzt ist er im Alter von 82 Jahren gestorben.

1974 gehörte Günther Frieß zu den Gründungsmitgliedern des Königsbronner Reit- und Fahrvereins, von 2002 bis 2006 führte er die Geschicke des Tennisclubs. Maßgeblich beteiligt war er zudem an der Gründung des Gewerbe- und Verkehrsvereins. Gewerbeausstellungen, Straßenfeste, Christkindlesmarkt: Das ehrenamtliche Engagement und organisatorische Geschick von Frieß haben an vielen Stellen ihre Spuren hinterlassen. Auch den Kulturverein, der heute aus der Gemeinde kaum noch wegzudenken ist, hat Frieß mit aus der Taufe gehoben. Der Bürgerstiftung diente er lange Zeit als Vorsitzender, engagierte sich in der Zukunftsoffensive der Gemeinde und war Mitgründer und Vorsitzender des Förderkreises Sozialstation.

Sein Engagement trug er auch direkt ins Herz der Kommunalpolitik: Für die Freien Wähler saß Günther Frieß von 1984 bis 1994 im Gemeinderat. Aufgrund seiner Verdienste erhielt er nicht nur den Ehrenbrief seiner Heimatgemeinde Königsbronn, sondern 2018 auch die Landesehrennadel.

Günther Frieß hinterlässt seine Frau Lore und die beiden Söhne Arndt und Rüdiger mit ihren Familien.