Verkehr

Fahren im Königsbronner Finkenweg die Autos viel zu schnell?

Anwohner des Finkenwegs in der Waldsiedlung Töbele und Bewohner des Roßruckens sind unzufrieden mit der Verkehrssituation.

Eigentlich ist im Finkenweg in der Waldsiedlung Töbele Tempo 30 erlaubt. Laut Anwohnern halten sich daran aber nicht alle Verkehrsteilnehmer. Von diesen war Gemeinderätin Anna Kollwitz angesprochen worden und sie machte in der jüngsten Gemeinderatssitzung die Kritik der Anwohner zum Thema. „Da wurde auch schon eine Geschwindigkeitsmessanlage aufgestellt, aber an der Situation hat das nichts bis wenig geändert. Autos brettern da noch immer mit 50 aufwärts durch.“ Man solle über eine Fahrbahnverengung nachdenken.

„Nur zwei Prozent fahren schneller als 50“

Bürgermeister Jörg Weiler führte aus, dass er gemeinsam mit der Polizei und Vertretern des Landratsamtes vor Ort gewesen sei, um sich ein Bild von der Lage zu machen. „Die Auswertung der Messanlage belegt objektiv, dass die Zahl der Verkehrsteilnehmer, die deutlich zu schnell fahren, sehr gering ist.“ Ortsbaumeister Jörg Bielke: „Die Auswertung zeigt, dass nur zwei Prozent der Verkehrsteilnehmer schneller als 50 km/h sind. Etwa 30 Prozent halten sich an Tempo 30 und der Rest fährt zwischen 30 und 50. Es ist jedenfalls eine rein subjektive Wahrnehmung, dass da alle über 50 fahren.“

Weiler glaubt, dass Verkehrsteilnehmer durch die Bergabfahrt mehr Lärm verursachen und auch der aktuelle Bauverkehr für das Baugebiet sei ein Lärmfaktor, allerdings ja nur ein temporärer. Eine Fahrbahnverengung lasse sich nicht so leicht bewerkstelligen. „Wir haben entschieden, das 30er-Symbol auf der Straße zu erneuern und hoffen, dadurch eine Verbesserung zu erzielen.“

Um das Thema Verkehr ging es auch bei der Anfrage von Gemeinderat Jens Gründel. Genauer: Um die Situation im Baugebiet Richtung Ziegelhütte und bis zum Kocherursprung. „Dort fahren auch Kinder mit Fahrrädern und wenn die Autos dort teilweise durchrasen, fühlen die sich unsicher.“ Er fragte an, ob die Gemeinde dort Kontrollen veranlassen könnte.

Dazu Brigitte Klier vom Ordnungsamt: „Wir hatten das Landratsamt schon gebeten, den Verkehr dort zu kontrollieren. Eine Woche lang fand eine Verkehrszählung statt und anschließend auch noch eine Radarkontrolle.“ Das Ergebnis: „Es ist viel Verkehr, aber es waren nicht sehr viele, die zu schnell fahren.“

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