Einweihung

Feuershow und mehr: so wurde in Zang das neue Feuerwehrgerätehaus gefeiert

Meilenstein, Quantensprung und Leuchtturm: Bei der Einweihung des neuen Feuerwehrgerätehauses im Königsbronner Teilort Zang wurde nicht mit Lob gespart. Das Warten hat sich offensichtlich gelohnt.

Der Umzug vom alten ins neue Domizil steht noch aus und wurde bewusst auf die Zeit nach dem Wochenende geschoben. Zunächst wurde ausgiebig gefeiert in Zang, wo es galt, einen fürs Gemeinwohl wichtigen Neubau einzuweihen.

Samstag und Sonntag hatten die Bürgerinnen und Bürger Gelegenheit, das neue Zuhause der Feuerwehrabteilung Zang in Augenschein zu nehmen. Es gab Programm – unter anderem Vorführungen der Jugendabteilung sowie eine Sternfahrt und Kulinarik.

Den Auftakt des Einweihungswochenendes machte am Freitagabend ein Festakt, den Bürgermeister Jörg Weiler eröffnete. „Das Gebäude, in dem wir heute feiern, ist ein Meilenstein für die Gemeinde und die Feuerwehr. Dadurch erhöht sich die Sicherheit der Bevölkerung. Zudem ist das Bauwerk ein Ausdruck der Wertschätzung und der Anerkennung“, sagte Weiler in der Fahrzeughalle vor geladenen Gästen und den Mitgliedern der Feuerwehrabteilung.

Im neuen Gebäude sei, so der Bürgermeister, nicht zuletzt eine bessere Aus- und Weiterbildung möglich. Zudem könne die Investition auch einen Anreiz für junge Menschen bieten, der Feuerwehr beizutreten.

Beeindruckt vom Gebäude zeigte sich Landrat Peter Polta. „Das ist ein Quantensprung. Aber den haben sie sich auch verdient“, so Polta in Richtung der Feuerwehrmitglieder. Der Gesamtwehr Königsbronn attestierte er, eine „starke Säule des Brandschutzes im Landkreis“ zu sein.

Investition in die Zukunft getätigt

Der SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Stoch sagte: „Was hier heute eingeweiht wird, ist für Zang etwas Besonderes.“ Der Gemeinde attestierte er, mit der Investition die richtige Entscheidung getroffen zu haben, da es eine Investition in die Sicherheit gewesen sei. Obendrein sei das Gebäude ein Zeichen des Zusammenhalts im Ort.

Clara Resch, die neue Landtagsabgeordnete der Grünen, sprach von einer „vorausschauenden Investition“. Sie helfe der Wehr, die Herausforderungen der Zeit anzunehmen. Dazu gehöre auch der Klimawandel, bei dessen Bewältigung der Wehr eine zentrale Aufgabe zukomme. Resch zeigte sich erfreut, dass die Jugendabteilung fünf weibliche Mitglieder habe.

Die und ihre männlichen Kollegen trugen ihren Teil zum Festakt bei. Zusammen mit Kommandant Matthias Müller verwiesen sie auf wichtige Eckpfeiler des Handelns der Einsatzkräfte: Kameradschaft, Respekt, Verantwortung und Toleranz.

Von einem „gelungenen Bauwerk“, sprach der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes, Hans-Frieder Eberhardt. „Alle Achtung für diesen Leuchtturm. Damit ist die Wehr für die Zukunft gerüstet.“ Jetzt müsse das Gebäude mit Leben gefüllt werden.

Erstes Gutachten gab es schon im Jahr 1990

Der Bau des neuen Gerätehauses hat eine längere Vorgeschichte. Darauf wiesen beim Festakt Architekt Uwe Richter und Zangs Abteilungskommandant Markus Kopp hin. Bereits 1990, so Kopp, habe es ein erstes Gutachten gegeben, das den Bau eines neuen Gerätehauses zum Inhalt hatte.

Das nächste Gutachten folgte 2018. Zwei Jahre später folgte dann der Baubeschluss, 2022 wurde mit dem Bau begonnen. Wie Kopp erklärte, habe man zunächst mit Google Maps nach einem möglichen Standort gesucht und sich schließlich für den jetzigen entschieden, wobei das Grundstück noch erworben werden musste. Die Zeit der beengten Verhältnisse sei nun vorbei.

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