Ist doch lustig, dass erst die Halteverbotsschilder am Mittwoch aufgestellt wurden und am Donnerstag wir, die betroffenen Anwohner, per Brief über die Baumaßnahmen ab Montag informiert wurden. Zwar lese ich heute, dass das Regierungspräsidium die Gemeindeverwaltung sehr kurzfristig über den Anfang der Baumaßnahmen informiert hat. Ich frage mich aber: Warum hat die Gemeindeverwaltung dem RP nicht widersprochen und Aufschub verlangt?
Ich bin in der Heidenheimer Straße wohnhaft, also direkt betroffen vom umgeleiteten Verkehr. Wir haben weder eine Garage noch eine Hofeinfahrt. Und wir sind nicht die einzigen. Bisher parkten wir auf den langen Parkstreifen vor dem Haus und konnten so z. B. den Einkauf ins Haus bringen. Da wir nicht wissen, wo wir unser Auto parken können, frage ich mich: Wie bringen wir den Einkauf ins Haus? Wir sind nicht mehr die Jüngsten und Fittesten. Wo werden wir parken können? Innerhalb von vier Tagen sollen wir eine Lösung finden. Warum hat man die betroffenen Anwohner im Vorfeld nicht informiert, wann in etwa mit den Baumaßnahmen zu rechnen ist?
Was, wenn das Postauto vor den Häusern der Heidenheimer Straße anhält, um Briefe und Pakete zu verteilen? Ewig langer Stau? Und was, wenn zur selben Zeit Polizei, Krankenwagen, Notarzt oder Feuerwehr schnell durchfahren wollen, aber nicht vorbeikommen, wenn jede Sekunde zählt? Hat man sich darüber Gedanken gemacht? Gilt übrigens für die Anwohner ab „Adler“ zur Wiesenstraße genauso. Die Anwohner, die eine Garage haben, müssen nun aus Itzelberg kommend in die Garage einfahren. Durch die verengte Fahrbahn können sie nicht ausholen, um gerade in die Garage einfahren zu können. Ergo: mehrmals rücksetzen, bis das Auto in Garage reinpasst. Man stelle sich das Hupkonzert vor und die Ungeduld der Hintermänner.
Über Sinn und Unsinn des neuen Radweges werde ich mich nicht auslassen. Ich denke mir meinen Teil. Aber man wird an einer Hand abzählen können, wie viele den Radweg benutzen werden. Wir fühlen uns alleine gelassen, innerhalb kürzester Zeit eine Lösung zu finden. Das geht besser, meine Damen und Herren der Gemeindeverwaltung.
Mariano Faraci, Königsbronn.