Gut Ding will Weile haben – so auch in Königsbronn. Doch seit einigen Wochen geht es voran. Wo? Am Itzelberger See und an der Hoppeleshalde, der Verbindungsstraße zwischen dem Hauptort und dem „Töbele“ bzw. der Waldsiedlung. An beiden Standorten haben vor einigen Wochen Bau- und Sanierungsarbeiten begonnen. Das bedeutet für Anlieger und Verkehrsteilnehmer vor allem Umleitungen und Sperrungen. Die guten Nachrichten allerdings: Laut dem Königsbronner Ortsbaumeister Jörg Bielke sind alle Baustellen im Zeitplan. „Wenn das Wetter jetzt noch vier bis fünf Wochen so bleibt, ohne Wintereinbruch oder konstante Minusgrade, wäre das optimal.“ Doch was wird nochmal gemacht und wie ist der aktuelle Stand?
Kreisel, Wendeplatte und Gehweg am Itzelberger See
Seit vielen Jahren sind Autos und Fußgänger am Itzelberger See ein großes Thema in Königsbronn. Zur Hochsaison im Sommer wimmelt es dort vor parkenden und fahrenden Autos, spielenden Kindern und Spaziergängern oder Radfahrern. Um diesem Chaos entgegenzuwirken, ließ der Königsbronner Gemeinderat ein Verkehrskonzept erstellen. Dieses beinhaltet den Bau eines Kreisels an der Einmündung von der Alleestraße in die Uferstraße sowie eine Wendeplatte vor dem Itzelberger Kindergarten. Auch soll es zum Kindergarten hin einen Gehweg geben, um gefährliche Verkehrssituationen zu minimieren.
„Aktuell ist die Uferstraße bis zu den letzten vier Häusern auf der linken Seite aufgerissen. Dort hat man Leitungen und Glasfaser verlegt sowie Kanäle saniert“, sagt der Ortsbaumeister. Die Wendeplatte vor dem Kindergarten sei bereits ebenfalls zu großen Teilen fertig. Randsteine an den Stellen, wo neuer Asphalt hinkommen soll, wurden auch gesetzt. Das Ziel sei es, vor dem Wintereinbruch den Kreisel fertigzustellen und alle offenen Stellen zu asphaltieren. „Dafür muss aber das Wetter mitspielen, da sonst nicht asphaltiert oder betoniert werden kann.“ Danach solle die Baustelle ruhen. Für das Frühjahr 2025 steht die Sanierung der restlichen Uferstraße bis zur Minigolfanlage an.
Hoppeleshalde wird 2025 komplett neu asphaltiert
Ein weiteres Sorgenkind, das schon lange auf der Liste stand, war die Hoppeleshalde. Die Straßenschäden sind das eine, aber die Gefahr, dass der Hang an manchen Stellen abrutschen könnte, ist das andere. Durch Pfähle und Balken soll sich das nun ändern: Insgesamt werden die Bauarbeiten in zwei Abschnitte unterteilt. Im ersten Abschnitt geht es laut Ortsbaumeister Jörg Bielke vor allem darum, die Bohrpfähle und Kopfbalken herzustellen und anzubringen. Das heißt: Damit der Hang nicht abrutscht, soll er von Kopfbalken gehalten werden, die wiederum mit Bohrpfählen befestigt sind. Für diesen ersten Bauabschnitt ist die Straße momentan von der Zanger Straße im Dorf bis zur Einmündung aufs „Töbele“ gesperrt. „Die Hoppeleshalde hat eine Gesamtlänge von etwa 1,5 Kilometern. Da jedoch die 250 Meter, die vom Abrutschen gefährdet sind, im unteren Teil der Straße liegen, ist eine Vollsperrung bis zur Waldsiedlung aktuell noch nicht nötig“, sagt Bielke.
Auch hier ist geplant, noch in diesem Jahr mit den Arbeiten am ersten Bauabschnitt fertig zu werden. Laut Bielke soll es sich noch etwa um vier bis fünf Wochen handeln. Danach ist Winterpause. Die Arbeiten am zweiten Abschnitt werden Anfang 2025 begonnen. Während die Baustelle ruht, bleibe die Straße allerdings gesperrt. „Für den zweiten Abschnitt muss die komplette Straße gesperrt werden und aktuell sind auch keine Straßenschilder und Leitplanken angebracht. Deshalb ergibt es keinen Sinn, sie für paar Monate aufzumachen“, sagt Bielke. Die Komplettsperrung erfolgt allerdings erst im nächsten Jahr. Das heißt, der Bereich ab der Abzweigung „Töbele“ bis zur Waldsiedlung bleibt so lange offen. Im zweiten Bauabschnitt soll die komplette Straße neu asphaltiert werden. Das Fazit von Ortsbaumeister Jörg Bielke: Sowohl zeit- als auch kostentechnisch liegen beide Baustellen im bisher geplanten Rahmen.