Königsbronner Hoppeleshalde: Zweimal wird für ein halbes Jahr voll gesperrt
Die Königsbronner Hoppeleshalde ist in keinem guten Zustand und sollte ursprünglich schon in diesem Jahr saniert werden. Daraus wurde nichts, weil noch ein Zuschussantrag gestellt werden musste. Im kommenden Jahr soll es aber losgehen. Die wichtigsten Fragen und Antworten:
Warum wird die Hoppeleshalde saniert?
Wer die Strecke fährt, kann sich diese Frage wohl selbst beantworten. Der Fahrbahnbelag weist Schäden und Dellen auf, die in der Vergangenheit teils provisorisch repariert worden sind. Tatsächlich aber sind diese eher kosmetischen Probleme nicht der eigentliche Sanierungsgrund: Vor allem der mittlere Teil der rund 1,75 Kilometer langen Strecke weist bereits Hangrutschungen auf.
Wie wird die Straße saniert?
Die Hoppeleshalde ist in weiten Teilen quasi in den Hang gebaut, was eine Sanierung nicht ganz einfach macht: Vor allem der mittlere Sanierungsabschnitt, der etwa 675 Meter lang ist, wird es in sich haben. Hier muss der Hang auf einer Länge von etwa 200 Metern mittels eines sogenannten Kopfbalkens, der mit Mikropfählen im Berg verankert wird, gesichert werden. Auf den anderen beiden Abschnitten Richtung Königsbronn bzw. bis zur Waldsiedlung wird der Straßenbelag komplett saniert und die Straße teilweise Richtung Hang verlegt, was im mittleren Teil aufgrund der Enge nicht möglich sein wird.
Von wann bis wann muss gesperrt werden?
Die Straße wird im kommenden Jahr sowie im Jahr 2025 jeweils für circa sechs Monate komplett gesperrt werden. 2024 ist zunächst der aufwändige mittlere Bauabschnitt inklusive der komplizierten Hangsicherung dran. Zwar hat der Königsbronner Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung den Baubeschluss gefasst, ausgeschrieben und vergeben werden können die Arbeiten aber erst, wenn der Haushaltsplan 2024 genehmigt und rechtskräftig ist. Ortsbaumeister Jörg Bielke rechnet mit einem Baubeginn im Juni des kommenden Jahres. Im Jahr 2025 folgen dann die anderen beiden Abschnitte, ebenfalls unter Vollsperrung. Für Autofahrerinnen und Autofahrer ist die Sperrung nicht allzu dramatisch, weil es mit der nahezu parallel verlaufenden L 1123 eine weitere Verbindungsstrecke zwischen Königsbronn und der Waldsiedlung gibt. Allerdings wird die Sperrung Auswirkungen auf den ÖPNV haben und im Linienverkehr zu Verzögerungen führen.
Was wird das alles kosten?
Rund 2,9 Millionen Euro, wobei allein 1,85 Millionen Euro auf den Bauabschnitt Mitte inklusive der Hangsicherung entfallen werden. Der Abschnitt Nord Richtung Königsbronn wird mit 310.000 Euro noch der günstigste sein, der Abschnitt Süd Richtung Waldsiedlung wird inklusive der neuen Zufahrt zum Töbele voraussichtlich rund 760.000 Euro kosten. Die Gemeinde wird die Gesamtkosten übrigens selbst stemmen müssen: In diesem war ein Zuschussantrag zwar gestellt worden, allerdings wurde er abgelehnt.
Was passiert mit dem Fahrradschutzstreifen?
Der Fahrradschutzstreifen wird nach Abschluss der Sanierungsarbeiten wieder aufgebracht.
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