Leserbrief

Menschen mit weniger als Durchschnittsrente steht das Wasser bis zum Hals

Leserbrief zum Beitrag „Betriebe sparen oft an Rente“

Menschen mit weniger als Durchschnittsrente steht das Wasser bis zum Hals

Sie beschreiben ein Problem, nämlich, dass ein Betrieb eine Firmenpension nicht genügend hoch anpasst. Schön, wenn man eine Firmenrente bekommt, doch viele Rentner haben andere, größere Probleme.
Jemand, der eine Durchschnittsrente oder weniger hat, dem steht das Wasser bis zum Hals.
Die Durchschnittsrente nach mindestens 45 Versicherungsjahren beträgt lt. Arbeitsministerium 1543 Euro und die Beiträge wurden früher aus versteuertem Einkommen bezahlt und von dieser Rente ist alles zu bezahlen das noch im Leben anfällt, plus Steuern.

Sie schreiben: „Während die gesetzlichen Rentenversicherungen zuletzt üppige Erhöhungen vorgenommen hat, schrumpfen die Betriebsrenten angesichts einer kumulierten Inflation von rund 18% Prozent zwischen 2021 und 2023 stark. Bei der gesetzlichen Rente kamen im Westen 2022 stolze 5,35 und 2023 4,29 Prozent hinzu.“ Was soll daran üppig sein, Sie verschweigen dass im Jahre 2021 der Zuwachs 0% war.

Das heißt in den Jahren 2021 bis 2023 kamen an Rentenerhöhung 9,64% dazu (bei einer Inflation von 18%) und das Einkommen muss ggf. noch versteuert werden. Die Inflation gilt auch für Rentner. Der Brotpreis und all seine Unterformen sind um 18,3% im Vergleich zum letzten Jahr gestiegen. Im Juni 2023 betrug die Inflation 6,2% zum Vorjahr und ein Ende ist nicht abzusehen.

Für mich ist es ein Skandal dass weder die Bundesregierung noch eine Partei sich um dieses Problem kümmert. Bei all den Sonderschulden die gerade für andere Länder und Bevölkerungsgruppen in z. T. verschwenderischem Ausmaß aufgenommen werden sollte auch einmal an die eigene steuerzahlende Bevölkerung gedacht werden.

Das ist die Realität. Aber von der habe ich in den ganzen Diskussionen bisher nichts gehört.

Günter Löffelmann, Königsbronn