Musiksommer

So bereicherten vier Jazz-Bands den Königsbronner Radel- und Wandertag

Ungetrübtes jazzmusikalisches Sommervergnügen: Vier Bands spielten an vier Orten beim Jazz-Wander- und Radeltag in Königsbronn

Es bedurfte nach langer Vorbereitung noch vieler helfenden Hände, damit am vergangenen Samstag zeitgleich in Königsbronn an vier Orten vier Jazz-Bands musizieren konnten. Der Verein Jazz Heidenheim und der Kulturverein Königsbronn hatten dazu ihre Kräfte zusammengespannt und wurden dafür mit Wetterglück belohnt. Der zweite Jazz- Wander- und Radeltag war für die Initiatoren ein schöner Erfolg und für die vielen Besucher nicht nur ein musikalisches Erlebnis.

Denn die Spielorte an den Quellen der Brenz und des Pfeffer, am Itzelberger See und im Garten der ehemaligen Feilenschleiferei waren  so gewählt, dass man hier und an den Wegstrecken dazwischen die wichtigsten Stätten und Zeugnisse der reichen Geschichte Königsbronn kennenlernen konnte. Wo in Königsbronn der Pfeffer entspringt, weiß aber nicht jeder Auswärtige. Entsprechend waren die Wege von den Organisatoren  auch gut ausgeschildert.

An der Quelle des Pfeffer spielte am Samstag nicht weniger frisch die Band HipPopArt, die wie der Name schon andeutet, ihr Repertoire auch in Richtung der populären Musik ausweitete. Wobei ja Jazz per se ja nicht unpopulär ist. Von den steinernen Sitzreihen am Brenzursprung etwa konnte man die Allstars um Achim Bohlender auf ihrer Zeitreise zu Dixieland, New-Orleans-Jazz und Swing begleiten, Musikstile die vor 100 Jahren die Musikwelt auf den Kopf gestellt hatten und zeitlos frisch geblieben sind.

Nicht weniger entspannt und mit ebenso viel Freude an ihrer Musik belebte die Dreikönigsmusig den Garten der Hausbrauerei, dem Nebengebäude der Feilenschleiferei. „What a Beautiful World“ konnte man hier unter den großen Schirmen mitsummen, die nicht nur vor der Sonne schützten, sondern auch die sehr wenigen Regentropfen am Nachmittag abwehrten.

Dank E-Bikes rascher Wechsel der Spielorte möglich

Auch wenn eine Wanderung von Heidenheim nach Königsbronn zum Jazz  angeboten worden war, eine kurze Umschau an den Auftrittsorten genügte um zu erkennen, dass das oft mit Motorkraft unterstützte Radeln der Trend in Sachen Mobilität im Nahbereich ist. Entsprechend wechselten die Besucher rasch von Spielort zu Spielort. Von 12 bis 17 Uhr musizierten die Bands jeweils ab der vollen Stunde 30 Minuten.

Musik mit Seeblick gab es am Itzelberger See, wo die Gruppe September, wie bei  ihrer Gründung von 46 Jahren, sich ganz der Fusion von Jazz, Rock, Funk und Latin hingab. Ihre Eigenkomposition „Summerbreeze“ stand für die Stimmung an diesem Tag, der für viele Besucher auch überraschende Treffen mit Freunden und Bekannten mit sich brachte. So wie es die Art des Jazz ist - die Freude kommt aus der Improvisation.

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