Mehr Mitarbeiter benötigen auch mehr Arbeitsplätze und mehr Räumlichkeiten. Aber gerade die stehen im beengten Königsbronner Rathaus nicht zur Verfügung. Da die Verwaltung in der Vergangenheit gewachsen ist und weiterhin Mitarbeiter gesucht werden, um die Aufgaben bewältigen zu können, herrscht inzwischen eine gewisse Raumnot.
„Das Rathaus platzt aus allen Nähten“, erläuterte Königsbronns Ortsbaumeister Jörg Bielke den Mitgliedern des Gemeinderats in dessen jüngster Sitzung. Man müsse jetzt versuchen, die Mitarbeiter möglichst schnell unterzubringen. Um keine Zeit zu verlieren und um die Kosten möglichst gering zu halten, plant die Verwaltung, weitere Büros für Rathaus-Mitarbeiter in einem Gebäude zu schaffen, das nahe am Rathaus liegt und ohnehin schon der Gemeinde gehört. Im früheren Verwaltungsgebäude der Klosterbrauerei in der Brenzquellstraße 2, könnten im Erdgeschoss mit relativ einfachen Mitteln vier bis sechs Büroräume geschaffen werden. „Wir können das mit kleinsten Mitteln umbauen: Farbe, Boden, Elektrik“, erklärte Bielke. Die oberen Räume in dem Gebäude könnten weiterhin vermietet bleiben.
Zustimmung für die Planung
Bei den Mitgliedern des Gemeinderats stießen die Planungen der Verwaltung auf viel Zustimmung. „Wir brauchen die Flächen, das ist unstrittig. Aber es ist nur eine temporäre Lösung, da das Gebäude im Zuge der Bebauung des Brenzquell-Areals vermutlich abgerissen wird“, so der SPD-Fraktionsvorsitzende Wolfgang Lutz. Michael Bruch (Unabhängiger Wählerblock) lobte die Nähe zum Rathaus und dass nur geringe Mittel für die Umsetzung notwendig sind. Der Vorsitzende der Grünen-Fraktion, Werner Glatzle, nannte das Vorhaben eine „pragmatische Lösung“, der CDU-Fraktionsvorsitzende Dr. Dietrich Kölsch sprach von einer „herausragenden Idee“.
Auf die Frage von Thomas Mergenthaler (SPD), welche Bereiche der Verwaltung die Büroräume nutzen können, antwortete Bürgermeister Jörg Weiler, dass das zunächst noch intern diskutiert werde und die Mitarbeiter informiert werden müssten. Über die Kosten für die Vorbereitung der Büros gab es keine Informationen, auch nicht über den Zeitpunkt eines Einzugs. Das Gremium stimmte dem Vorschlag einstimmig zu.
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