Jessica da Silva ist von Beruf Grafikdesignerin und beschreibt sich selbst als eine ehrgeizige, zuverlässige Businessfrau, gleichermaßen ist sie aber auch eine sportliche, lässige Powerfrau. Bei der 35-Jährigen hängen sowohl schicke Blazer als auch coole Streetwear im Schrank. Darunter auch Stücke, die sie selbst entworfen hat. Die gebürtige Königsbronnerin hat nämlich ihr eigenes Modelabel mit dem Namen „Contrasite“ gegründet – eine Streetwear-, Surf- und Skatermarke. Doch von vorne.
Seit zehn Jahren selbstständig
Jessica da Silva arbeitete über viele Jahre bei einer Firma, bei der sie für das Interface-Design und für die Gestaltung von Feuerwehrfahrzeugen zuständig war. Im Moment ist sie bei einer Firma für Textildruck beschäftigt. Da sie schon während ihrer Ausbildung immer wieder an Design-Wettbewerben teilgenommen und oft auch gewonnen hat, ist sie in der Branche seit Langem kein unbeschriebenes Blatt. Die Künstlerin arbeitet hauptberuflich nur in Teilzeit, da sie vor über zehn Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt hat. Ihr Aufgabenspektrum umfasst das Entwerfen von Firmenlogos, Illustrationen jeglicher Art, die visuelle, funktionale und strukturelle Gestaltung von Magazinen und Webdesigns und die Gestaltung von Bannern und Beschriftungen.
„Mein Ziel ist, schon in den ersten Entwürfen den richtigen Nerv meiner Kunden zu treffen und somit die perfekte Grundlage für das Gesamtprojekt zu schaffen“, erzählt Jessica da Silva. Ihre Kunden sind vorwiegend kleine und mittlere Unternehmen. Sie arbeitet aber auch schon seit Jahren im Auftrag verschiedener Agenturen. „Meine Stärke ist es, dass ich mich sehr schnell und gut in meine Kunden hineinversetzen kann und ihr Anliegen, ohne sie selbst persönlich zu kennen, in die Tat umsetzen kann.“
Jessica da Silva wirkt auf den ersten Eindruck extrovertiert und selbstbewusst, aber sie hat auch eine sensible und verletzliche Seite, die sie wiederum sehr sympathisch macht. „Da ich sehr ehrgeizig bin, habe ich immer einen sehr hohen Anspruch an mich selbst und meine Arbeit und deswegen plagen mich auch oft Selbstzweifel, ob ich den Wünschen meiner Kunden gerecht werde.“ Der Erfolg spricht für die eifrige Designerin. Seit Jahren wächst ihr Kundenstamm an und sie bekommt oft haufenweise tolles Feedback für ihre Arbeit, was sie nur noch weiter anspornt. Unterstützung bekommt sie von ihrem Mann und ihrer ganzen Familie. Sie waren es auch, die sie ermuntert haben, ihren Kindheitstraum nun endlich wahr werden zu lassen.
Ware bald im Onlineshop erhältlich
„Mir hat schon immer der Style von Surfern und Skatern gefallen, da ich privat auch überwiegend lässige Klamotten trage, die bequem sind und dazu noch cool aussehen“, so die Künstlerin begeistert. Sie selbst ist noch nie auf einem Skateboard gestanden, aber war immer schon fasziniert von den Leuten, die damit fahren, und deshalb stand es außer Frage, dass die Boards auch Teil ihrer Kollektion werden. Bunt und exzentrisch werden sie von Jessica da Silva gestaltet, echte Hingucker. Ihre entworfene Kleidung wiederum ist eher in gedeckten Farben, wobei auch ein paar knallige, bunte Töne das Sortiment komplettieren. Hoodies, T-Shirts, Jogginghosen und Mützen sowie Skateboards sind in dem Shop von Jessica da Silva, der in Kürze von ihr online gestellt wird, erhältlich.
Qualität ist der Grafikdesignerin dabei sehr wichtig: „Ich möchte meinen Kunden hochwertige Ware bieten, weil ich selbst auch solche Kleidung trage und ich mich damit identifizieren kann.“ Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie sie auf den Namen „Contrasite“ kam. „Mein Logo drückt für mich Kontraste aus. Gegensätzliches kann auch zu Gutem zusammengeführt werden und muss nicht immer auseinanderdriften“. Der Slogan der Marke ist: „Wo Gegensätze aufeinandertreffen, wird Originalität geschaffen.“ Jessica da Silva spielt daher bei der Gestaltung der Kollektion mit Gegensätzen, kombiniert bei den Kleidungsstücken und bei den Applikationen beispielsweise glatte und aufgeraute Materialien, bei den Farben mischt sie hell und dunkel oder matt und glänzend miteinander.
„Meine Marke soll eine Bedeutung haben. Jeder kann selbst entscheiden, welchen Weg man einschlägt.“ Das ist eine Art Lebensmotto von ihr. Nun hofft sie natürlich, dass ihre Kleidung gut ankommt. Es wäre doch gelacht, wenn die 35-Jährige nicht auch noch ihr eigenes Start-up erfolgreich zum Laufen bringt.
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