Der Landkreis Heidenheim hat gemeinsam mit dem Zentrum für nachhaltige Energieversorgung, Klimaschutz und Klimafolgenanpassung, kurz Zekk, in der Hammerschmiede in Königsbronn den zweiten Klimaneutralitätskongress veranstaltet. Unter reger Beteiligung von Kommunalpolitik und Verwaltung, Unternehmen, Handwerksbetrieben, Wissenschaftlern sowie interessierten Kreisbewohnerinnen und -bewohnern wurde über Lösungen und Beispiele für eine nachhaltige Zukunft diskutiert. Die Veranstaltung gab zahlreiche Impulse und unterstrich die Bedeutung der Zusammenarbeit aller Akteure, wie das Landratsamt Heidenheim mitteilt.
Landrat Peter Polta betonte die Bedeutung des Klimaschutzes für den Landkreis und die Region: „Seit dem ersten Klimaneutralitätskongress vor zwei Jahren haben sich die Herausforderungen, aber auch die Chancen für den Klimaschutz weiterentwickelt. Wir erleben in unserem Alltag immer deutlicher, wie dringlich das Thema ist – sei es durch extreme Wetterereignisse oder den fortschreitenden Wandel in der Energieversorgung. Umso wichtiger ist es, dass wir uns austauschen, auch über Landkreisgrenzen hinweg vernetzen und konkrete Schritte auf dem Weg zur Klimaneutralität besprechen.“
Programm mit Praxisbeispielen und Expertenbeiträgen
Geboten war beim Kongress ein vielfältiges Programm. Experten wie Prof. Dr.-Ing. Martina Hofmann von der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg und Hannes Bäuerle, Mitglied im Landesvorstand der Architektenkammer Baden-Württemberg, gaben Einblicke in aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Klimaschutz und Klimafolgenanpassung. Außerdem vorgetragen wurden Praxisbeispiele für eine kommunale Klimaneutralität wie das der Gemeinde Denzlingen, die über ein Modellprojekt mit zusätzlichen Landesmitteln gefördert wird.
Im Fokus des Klimaneutralitätskongresses stand die Energiewende. Experten diskutierten über die Rolle von Sanierungsgebieten, die Herausforderungen für Netzbetreiber und die Bedeutung der Elektromobilität für eine nachhaltige Mobilität. Ein weiterer Aspekt war die Anpassung von Städten an die Folgen des Klimawandels. Dabei wurde diskutiert, wie Städte resilienter gestaltet werden können, um zukünftigen Herausforderungen besser zu begegnen. Zudem präsentierten Unternehmen aus der Region wie die Firma Atec und das Maschinenbauunternehmen Christian Maier ihre Beispiele für eine nachhaltige Wirtschaft. Darüber hinaus wurden die Potenziale von Zukunftstechnologien wie Digitalisierung und Künstliche Intelligenz für mehr Nachhaltigkeit beleuchtet.
Angebote für Unternehmen und Kommunen in der Region
Nicht zuletzt standen auch die zahlreichen Unterstützungsmöglichkeiten und konkreten Angebote vor Ort auf der Agenda: Der Landkreis Heidenheim und das Zekk waren Ansprechpartner für Unternehmen und Kommunen bei Fragen zu Klimaschutz, E-Mobilität, Elektroinfrastruktur und Klimafolgenanpassung. Die IHK Ostwürttemberg informierte über ihre Angebote zur Unterstützung von Unternehmen bei der nachhaltigen Transformation.