Niemand kann genau sagen, wie viele Besucherinnen und Besucher am Wochenende das Areal vor dem Königsbronner Rathaus füllten, aber insgesamt dürften es mehreren tausend Menschen gewesen sein. Und die gute Stimmung, die bereits am Freitagabend beim Konzert mit Siggi Schwarz und Band begann, konnte auch der Regen am Sonntag nicht trüben.
Grund genug für Hauptorganisator Uli Kollwitz, zufrieden mit seiner Arbeit und der Arbeit der teilnehmenden Vereine zu sein. „So viel Lob, wie ich in letzter Zeit gehört habe, habe ich lange nicht bekommen“, sagt Kollwitz nach dem „vollen Erfolg“ des Straßenfests. Und Grund genug für eine Fortsetzung des Fests, das früher ja auch jedes Jahr stattfand.
Kollwitz weiß bereits, dass er nicht viel an der Formel verändern will, die sich in diesem Jahr bewährt hat: „Der Plan ist, keinen großen Wechsel zu machen“. Das betrifft zum Beispiel das „Special Opening“ am Freitagabend, als Siggi Schwarz mit seiner Band ein Konzert spielte. „Es ist ungewöhnlich für so ein Fest, dass man an einem Abend Eintritt zahlen muss, aber der Freitag soll etwas Besonderes sein, deshalb werden wir das weiterhin so handhaben“. Mit den Einnahmen könne man dann Bands finanzieren, die man sich ohne diese nicht leisten könnte.
Königsbronner Straßenfest soll nicht zu groß werden
Die Verpflegung mit Essen und Getränken sollen weiterhin die Vereine aus Königsbronn, Itzelberg, Ochsenberg und Zang übernehmen. Diese hätten viel Arbeit in das Fest gesteckt, auch beim Auf- und Abbau, aber dafür auch ordentliche Einnahmen generiert. Laut Kollwitz wäre vielleicht sogar noch Platz für weitere Essensstände gewesen, „aber eigentlich wollen wir keine von außen dabei haben“. Der einzige nicht vereinsbetriebene Stand war der von Andreas Widmann aus Zang, der dazu beigetragen habe, das Essensangebot diverser zu machen.
Generell ist die selbsterklärte Devise von Kollwitz, alles möglichst kleinzuhalten, dann würde auch der Schaden durch schlechtes Wetter nicht zu groß ausfallen. Am Wochenende endete das Straßenfest wegen des stärker werdenden Regens um 16.30 Uhr, statt wie ursprünglich geplant um 20 Uhr. Die Konsequenzen waren laut Kollwitz verkraftbar, er musste einer Band absagen und die Vereine konnten etwas weniger Speisen und Getränke verkaufen als erwartet.
Verschiebung wird nicht mehr eingeplant
Weil das Wetter im August in der Vergangenheit oft unstet war, hatten die Organisatoren sogar zwei Termine für das Straßenfest ausgewählt, um die Möglichkeit zu haben, auf das trockenere Wochenende auszuweichen. „Das Verschieben um eine Woche werden wir ab jetzt nicht mehr einplanen“, sagt Kollwitz. Stattdessen werde das Straßenfest bei schlechtem Wetter in kleinerer Form stattfinden, mit dem Bandauftritt am Freitagabend als Minimalprogramm.
Wichtiger noch als gutes Wetter sei die gute Zusammenarbeit aller Akteure, also der Organisatoren, der Vereine und der Gemeindeverwaltung, so Kollwitz. Er freut sich darüber, dass Bürgermeister Jörg Weiler die Wiedergeburt des Straßenfests stets unterstützt habe. Siggi Schwarz und Andreas Kümmert hätten Publikum und Fest nach ihrem Auftritt gelobt und die gut 100 Besucher aus Königsbronns Partnergemeinde Reißeck hätten „richtig Party gemacht“. Mit etwas Glück und einiger Arbeit wird das Straßenfest auch 2025 wieder solch gute Laune verbreiten können.
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