In Ulm beschäftigt zurzeit eine schreckliche Tat die Menschen: Am Neujahrstag ist ein 15-jähriges Mädchen im Krankenhaus gestorben, nachdem sie von ihrem gleichaltrigen Freund am 27. Dezember in einem Wald bei Wiblingen nachts gewürgt worden war. Der Junge hatte sich selbst per Notruf bei der Polizei gemeldet und gesagt, er habe seine Freundin umgebracht.
Was sich nun laut Bericht der „Südwestpresse“ herausstellte: Offenbar gibt es in diesem Fall Verbindungen zum Todesfall eines siebenjährigen Mädchens, das an Ostern 2023 in Wiblingen getötet worden war. Bei dem 15-Jährigen handelt es sich wohl um den Sohn des Mannes, der seiner siebenjährigen Tochter im vergangenen Jahr auf einem Spielplatz mit einem Messer die Kehle durchgeschnitten hat. Wie die Südwestpresse berichtet, wurde vor Gericht die Schuldunfähigkeit des Vaters festgestellt – er habe seine Tochter in einem religiösen Wahn geopfert und litt unter einer schizophrenen Psychose. Der 15-jährige Sohn, der nun mutmaßlich seine Freundin getötet haben soll, befindet sich in Untersuchungshaft. Gegen ihn wird wegen Totschlags ermittelt.
Aalener Löwenbräu lädt Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir wieder aus
Wie die Schwäbische Post berichtet, hatte Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir vor, nach der Bauernkundgebung auf dem Kalten Markt am 10. Januar die Familienbrauerei Aalener Löwenbräu zu besuchen. „Die Anfrage haben wir grundsätzlich begrüßt“, schreibt die Brauerei in einer Pressemitteilung. Doch die jüngsten Sparpläne der Ampel-Koalition treffen auch die Familienbrauerei „unangemessen hart“. Besonders Bio-Landwirte seien betroffen, sagt Albrecht Barth vom Aalener Löwenbräu der Schwäbischen Post. Aalener Löwenbräu beziehe einen Großteil seiner Rohstoffe aus der Region. „Ich kann mich nicht für Bio-Landwirtschaft einsetzen und dann denjenigen einladen, der der Bio-Landwirtschaft Steine in den Weg legt“, so Barth. Aus Solidarität habe man deshalb die Einladung an Özdemir zurückgezogen.
Die Steuerbegünstigungen für Agrar-Diesel sollen nun laut der Ampel-Koalition zwar erst 2025 abgebaut werden, doch die Landwirte halten an ihrem Demonstrationsvorhaben trotz des Entgegenkommens der Regierung fest: In der Region sind am Montag Proteste im großen Stil geplant, auch in Aalen und Heidenheim.
Sorge um die Zukunft der Donau-Ries-Kliniken
Im Landkreis Dillingen sorgt man sich aufgrund der angekündigten Krankenhausreform: Der Vorstandschef der Donau-Ries-Kliniken warnt vor gravierenden Folgen für die drei Kliniken im Landkreis und dementsprechend für die Patienten, so berichtet die Donau-Zeitung. Im Gegensatz zu den Kliniken in den Nachbarlandkreisen stehen die Donau-Ries-Kliniken laut Jürgen Busse finanziell nicht allzu schlecht da: Das liege an der Spezialisierung der Kliniken, die viele Patienten auch aus dem weiteren Umkreis anziehen - nach Donauwörth etwa aufgrund der Wirbelsäulenchirurgie und in Nördlingen wegen der kardiologischen Expertise.
Trotzdem erwirtschafteten die Kliniken im vergangenen Jahr ein Millionendefizit. Sollte die Reform kommen, können diese Schwerpunkte wegfallen und die Krankenhäuser zu Grundversorgern „abstrukturiert“ werden, so Busse. Für Patienten würde das weite Wege zur Folge haben - etwa bis nach Augsburg. „Das wäre fatal“, meint auch Landrat Stefan Rößle gegenüber der Donau-Zeitung.