Luftsportring Aalen

2026 findet die Segelflug-Junioren-WM in Elchingen statt

Der Luftsportring Aalen hat den Zuschlag erhalten, im Jahr 2026 die Segelflug-Weltmeisterschaft der Junioren auszurichten. Warum es für den Verein etwas ganz Besonderes ist und welche Premiere er bereits in diesem Jahr feiert.

Der Luftsportring Aalen hat kürzlich offiziell den Zuschlag von der Fédération Aéronautique Internationale (FAI) für die Ausrichtung der Segelflug-Junioren-Meisterschaft erhalten. Die WM wird im August 2026 auf dem Flugplatz in Elchingen stattfinden. Es werden rund 80 Pilotinnen und Piloten mit ihren Hochleistungssegelflugzeugen und Rückholmannschaften auf dem Härtsfeld erwartet. Als Junioren gelten im Segelflug die Piloten unter 25 Jahren.

Vor einem Jahr hatte sich der Luftsportring um die Ausrichtung beworben. Damals lagen der Kommission noch weitere Bewerbungen aus Australien und Slowenien vor. Anfang März musste sich der Luftsportring „nur“ noch gegen Prievidza in der Slowakei durchsetzen, das aber als Schwergewicht in der internationalen Segelflugszene gelte. Im Gegensatz zum Luftsportring könne der slowakische Verein schon mit internationaler Erfahrung aufwarten – habe schon viele große Wettbewerbe organisiert – und auch der Flugplatz dort sei etwas größer als der in Elchingen. Die Landschaft sei aber auch sehr anspruchsvoll für Luftsportler: Die Strecken von dort führten in teilweise sehr gebirgiges Gelände der Fatra und Tatra.

„Wir haben von Anfang an geglaubt, dass wir eine realistische Chance haben“, so Bernd Schmid vom Luftsportring unmittelbar nach der Verkündung der Entscheidung in Toulouse.

„Generalprobe“ bereits 2024

Der Verein bekommt noch dieses Jahr die Gelegenheit, die Ausrichtung eines internationalen Wettbewerbs zu üben, und zwar die des Qualifikations-Grand-Prix. Ein Grand-Prix sei die spektakulärste Wettbewerbsform im Streckensegelflug, bei der alle Teilnehmer zum gleichen Zeitpunkt über die Startlinie fliegen. Derjenige Pilot, der alle Wendepunkte ordnungsgemäß umrundet und zuerst die Ziellinie überquert, ist Tagessieger. Beim Luftsportring sei man schon sehr gespannt, wer teilnehmen wird. Der amtierende Weltmeister der Standardklasse Tom Arscott aus Großbritannien habe bereits zugesagt, ebenso der ehemalige Weltmeister aus Österreich, Wolfgang Janowitsch.