Mutter in Untersuchungshaft

38-Jährige soll Neugeborenes in Glascontainer bei Langenau abgelegt haben

Zufällig hatte ein Zeuge am Samstag ein Neugeborenes in einem Glascontainer entdeckt und die Polizei verständigt. Dank eines Hinweises konnte die mutmaßliche Mutter ermittelt werden.

38-Jährige soll Neugeborenes in Glascontainer bei Langenau abgelegt haben

Eine Frau steht im Verdacht, ihr neugeborenes Kind am Samstag in Langenau ausgesetzt zu haben. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, hatte sich gegen 2 Uhr ein Zeuge über Notruf bei der Polizei gemeldet. Er teilte mit, dass er zuvor in einem Glascontainer in Langenau zufällig ein Kleinkind entdeckt habe. Rettungskräfte und Polizei eilten zu der Örtlichkeit und fanden dort ein neugeborenes Kind. Dieses war unterkühlt und wurde in eine Klinik gebracht. Wäre es nicht entdeckt worden, hätte es die Nacht vermutlich nicht überlebt, heißt es weiter. Eine Lebensgefahr bestehe aktuell nicht.

Klinik-Mitarbeiterin hatte entscheidenden Hinweis auf die Mutter

Die Polizei nahm sofort die Ermittlungen auf. Im Rahmen der Ermittlungen meldete sich eine Klinik bei der Polizei: Eine Mitarbeiterin hatte in der Nacht telefonisch eine Geburt begleitet. Nach der Geburt bestand kein weiterer Kontakt mehr. Das führte auf die Spur einer 38-Jährigen aus dem nordöstlichen Alb-Donau-Kreis. Im Rahmen einer angeordneten Durchsuchung ergaben sich am Samstag Hinweise, dass es sich bei der tatverdächtigen Frau um die Mutter handeln soll. Die Frau wurde vorläufig festgenommen.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Um wurde die 38-Jährige beim zuständigen Amtsgericht vorgeführt. Die zuständige Richterin erließ den Haftbefehl. Die Frau befindet sich nun in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Ulm und Polizei wegen versuchtem Totschlags und Aussetzung dauern an.

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