Der erste Bauabschnitt der Ortsdurchfahrt in Zöschingen ist fertig
In den kommenden Monaten kehrt wieder Ruhe in Zöschingen ein - zumindest vorerst. Autos können seit dem 1. November wieder durch die Ortsdurchfahrt, also die Heidenheimer Straße, fahren. Doch schon im Frühjahr soll es mit den Bauarbeiten an dem zweiten Abschnitt weitergehen. "Zöschingen wird auf links gedreht", sagt Bürgermeister Tobias Steinwinter.
Der erste Bauabschnitt reichte von der Einmündung Eichstraße und endet auf der Höhe der Heidenheimer Straße 10. Die Stromversorgung wurde von den Dachständern unter die Erde verlegt, die Wasserleitungen erneuert und in Absprache mit den Anliegern wurden gegebenenfalls die Hausanschlüsse saniert. Auch neue Straßenmasten wurden aufgestellt, von denen nun ein paar mehr die Straße säumen. Neu gemacht wurde zudem die Bushaltestelle "Heidenheimer Straße". Vor dieser und am Ortseingang sind zudem Verkehrsinseln entstanden.
Und auch die Glasfaserlehrrohre sollten verlegt werden. Eigentlich von der Telekom, doch dabei gab es ein großes Problem: Das Material stand schon auf der Baustelle, aber das Unternehmen sagte die Arbeiten wegen Budgetschwierigkeiten ab. Dadurch standen die Bauarbeiten über eine Woche lang still. "Die Telekom ist ein einziger Saftladen", schimpfte damals der Bürgermeister. Heute sagt der Rathauschef dazu: "Diese Schwierigkeiten haben sich bundesweit rumgesprochen." Mehrere Medien hatten den Vorfall aufgegriffen. Auch in weiteren Gesprächen mit der Telekom habe es keine neuen Ergebnisse ergeben. Hilfe bei der Verlegung der Leerrohre erhielt Zöschingen "über Nacht", wie Steinwinter sagt, von der Netcom BW und der Netze ODR. Die Kosten trägt aber die Gemeinde, aktuell liegen diese bei etwa 80.000 Euro, die nochmals im zweiten Bauabschnitt anfallen.
Bis auf den Rückzug der Telekom beim Breitbandausbau verliefen die Bauarbeiten reibungslos
Sonst liefen die Bauarbeiten dem Bürgermeister zufolge aber "sehr gut". Es habe Situationen gegeben, in denen die Einwohner eingeschränkt waren. Doch aus seiner Sicht seien die Arbeiten so reibungslos wie möglich verlaufen. Seit dem 23. Oktober gab es eine Vollsperrung, sodass keine Durchfahrt mehr in Richtung Nattheim möglich war. Nötig war das, weil die Eichstraße höhenmäßig an die Heidenheimer Straße angeglichen und Wasserleitungen verlegt werden mussten.
Nun ist die Ortsdurchfahrt wieder befahrbar, nur an der Abzweigung Eichsstraße laufen noch weitere Bauarbeiten wegen der Wasserleitungen. Die Einschränkungen für Busverkehr an der Haltestelle Heidenheimer Straße und Eichstraße bleiben noch bis zum 13. Oktober bestehen. Mit den Arbeiten am Nahwärmenetz in der Forststraße soll Ende November begonnen werden. Um eine Förderung für den Glasfaserausbau bemüht sich aktuell die Gemeinde.
An die Vollsperrung in den vergangenen Wochen haben sich Steinwinter zufolge auch einige Autofahrende nicht gehalten. Manche hätten die Absperrungen beiseitegestellt, seien durch die Baustelle und weiter über den Nordic-Walking-Weg gefahren.
Zweiter Bauabschnitt beginnt im Frühjahr 2024
Weiter geht es mit dem zweiten Bauabschnitt je nach Witterung voraussichtlich ab Februar oder März. Der zweite Abschnitt reicht vom Rathaus bis zum Ortseingang am Kreisverkehr. Auch dann werden erneut Umleitungen nötig und der Busverkehr eingeschränkt sein. Die Bauarbeiten an der Ortsdurchfahrt sollen spätestens bis November 2024 abgeschlossen sein.