Gemüse-Kebab ist ein Trend in Berlin. Und kommt offenbar auch in Aalen gut an. Bei „Daltons Kebab“ im Proviantamt gibt es den Gemüse-Kebab Berliner Art – der erste und bislang einzige in Aalen. Er laufe wie geschnitten Brot, sagt Burak Cakmak (23), alias Jack (Dalton), der „Schwäbischen Post“ und berichtet von Warteschlangen von mehr als 30 Minuten den ganzen Tag über. Und weil es so gut läuft, wurde im Juli eine weitere Filiale in der Mittelbachstraße eröffnet
Und was ist das Besondere am Gemüse-Kebab Berliner Art? „Wir sehen uns als neue junge Generation, die mehr Vielfalt ins Fladenbrot bringen will“, antwortet Burak. Wer den „Daltons Kebab“ betritt, sieht in der Theke große durchsichtige Plastikboxen, darin gewaltige Mengen an geschnippeltem Salat und Gemüse, wie Gurken, Tomaten, Karotten, Zwiebeln, Rotkohl sowie Rucola, Minze, Radicchio-Salat. Obendrein kommen je nach Geschmack verschiedene Gewürze wie Sumach, auch bekannt als „Gewürzbalsam“ oder „Essigbaum“, Oregano, Granatapfelsirup, frische Granatapfelkerne sowie der Saft von frisch ausgepressten Zitronen. Das Fleisch – in „Daltons Kebab“ Kalb und Hähnchen – wird unter anderem mit warmem gegrillten Gemüse serviert. Dazu kann der Kunde aus drei verschiedenen Soßen wählen – mit Knoblauch, Chili oder Kräutern.
90 Tagessätze à 40 Euro für Landwirt aus dem Alb-Donau-Kreis
„Das war ein verdammt teurer Tag“, sagt Jürgen K. und meint es sarkastisch: 90 Tagessätze à 40 Euro – 3600 Euro plus die Verfahrenskosten soll der Landwirt aus dem Alb-Donau-Kreis an das Amtsgericht Biberach überweisen. Auf diese Summe beläuft sich der Strafbefehl gegen den 49-Jährigen, der am 14. Februar 2024 bei den Bauernprotesten in Biberach dabei war. Für diesen Tag hatten die Grünen in der Biberacher Stadthalle ihren politischen Aschermittwoch geplant, Ministerpräsident Winfried Kretschmann sollte sprechen, auch Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Die Landwirte blockierten bereits am frühen Morgen Straßen in der Stadt, im Laufe des Tages kam es zu Tumulten, an einem Begleitfahrzeug des Landwirtschaftsministers wurde eine Scheibe eingeschlagen. Letztlich sagten die Grünen die Veranstaltung wegen Sicherheitsbedenken ab. Jürgen K. war mittendrin. Landfriedensbruch, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte werden dem Landwirt in dem Strafbefehl des Amtsgerichts Biberach zur Last gelegt. Er werde bezahlen, sagt der Mann, der seinen Namen nicht in der Zeitung lesen möchte, der „Südwest Presse“. Aber nur, um seine Ruhe zu haben. Denn er fühlt sich ungerecht behandelt, weil er nichts zu der aufgeheizten Stimmung beigetragen hätte.
Ulm hat die meisten Prostituierten im Land
In der Stadt Ulm gibt es landesweit die meisten Prostituierten – bezogen auf die Einwohnerzahl. 241 Prostituierte waren Ende 2023 offiziell angemeldet. Zum Vergleich: In Stuttgart sind es zwar absolut mit 694 am meisten, aber bei fünfmal so viel Einwohnern. Das Landesamt weist gegenüber der „Südwest Presse“ darauf hin, dass es sich bei der Statistik lediglich um die legal gemeldeten Prostituierten handelt. Rechtlich betrachtet, besteht seit Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes im Jahr 2017 für Prostituierte und Betreiber eines Prostitutionsgewerbes eine Meldepflicht bei der zuständigen Behörde. Dennoch gehen die Behörden von einer relevanten illegalen Szene aus. Die überwiegende Mehrheit der angemeldeten Prostituierten in Baden-Württemberg hatte eine ausländische Staatsangehörigkeit: 83 Prozent beziehungsweise 3197 Personen. Davon waren wiederum 2917 aus dem europäischen Ausland, die meisten stammten aus Rumänien, Bulgarien und Spanien.
In Baden-Württemberg haben 243 Gewerbebetriebe eine gültige Erlaubnis nach dem Prostitutionsschutzgesetz. In Ulm sind es 17, viele davon in der Blaubeurer Straße angesiedelt. Gemeinden in Baden-Württemberg, die weniger als 35.000 Einwohnern aufweisen, verbieten die Ausübung der Prostitution. In Gemeinden bis zu 50.000 Einwohnern kann auf Antrag der Gemeinde die Prostitution untersagt werden (sogenannter Sperrbezirk).
Kreis Günzburg: Feuerwehrmann seit 2. Juni vermisst
Den Namen seines Sohnes trägt Johannes Frank immer bei sich. „Denis“ hat er sich auf seinen linken Unterarm tätowieren lassen, darunter das Geburtsdatum: 15. Juni 2001. Den Geburtstag konnte die Familie dieses Jahr nicht feiern. Denn Denis wird seit dem 2. Juni vermisst. „So lange ich keine Gewissheit habe, gebe ich die Hoffnung nicht auf“, sagt der Vater. In der Nacht auf den 2. Juni richtete Hochwasser der Mindel im Landkreis Günzburg schwere Zerstörungen an, überschwemmte auch den Ortsbereich von Offingen. Einsatzkräfte wollten laut Johannes Frank zum Haus einer hilfsbedürftigen Frau. Doch das Boot kenterte. Vier Männer der DLRG wurden mit dem Hubschrauber aus den Fluten gerettet. Von Feuerwehrmann Denis Root fehlte jede Spur. Bis heute. Die Polizei versichert der „Günzburger Zeitung“ indes, nicht locker zu lassen, auch wenn bereits ein „wahnsinniger Kräfteeinsatz“ geleistet worden sei. An diesem Wochenende macht sich auch wieder eine Gruppe aus Angehörigen und Unterstützern auf nach Offingen, um den vermissten Feuerwehrmann zu suchen.
Zwei Hunde ohne Wasser und allein auf dem Balkon
Am Sonntag bemerkte eine Frau in Günzburg zwei Hunde auf dem Balkon eines Wohnhauses. Da die Tiere offenbar alleine dort waren und Temperaturen um die 30 Grad herrschten, machte sie sich Sorgen und verständigte die Polizei. Mithilfe der Feuerwehr konnten sich die Beamten Zutritt zur Wohnung verschaffen, wo sie die beiden Hunde, ein Rottweiler und ein Husky und beide im Alter von weniger als einem Jahr, auf dem Balkon ohne Wasser vorfanden. Die Einsatzkräfte übergaben sie daraufhin in die Obhut des Tierheimes, so die „Günzburger Zeitung“. Wann und ob die Besitzerin der Hunde sie wieder im Tierheim abholen kann, ist noch unklar. „Die Strafe hängt von der Bewertung des Veterinäramts ab, ob es sich um eine Ordnungswidrigkeit oder eine Straftat nach dem Tierschutzgesetz handelt“, erläutert ein Sprecher des Landratsamts. Je nach Beurteilung werde entschieden, ob ein Bußgeld oder Maßnahmen – etwa ein Haltungsverbot – gegen die Halterin verordnet werden.
Hunde im Sommer nicht im Auto lassen
Leider komme es häufiger vor, dass Tiere in der Hitze gerettet werden müssen, so der Sprecher weiter. „Wir hatten erst letztens den Fall, dass beim Legoland ein Hund aus einem Fahrzeug geholt werden musste.“ Der Landratsamtssprecher rät Personen, die Derartiges beobachten, immer gleich die Polizei zu rufen. Innerhalb kürzester Zeit könnten „riesige Temperaturen“ im Auto entstehen, das würden viele Besitzer unterschätzen. Am besten lasse man sein Tier im Sommer gar nicht erst allein im Auto, schließlich könne sich die Rückkehr auch mal verzögern. „Es kann einem ja auch selbst etwas passieren in der Zeit, in der man fort ist.“