Drei kleine Gemeinden im Alb-Donau-Kreis an der Grenze zum Landkreis Heidenheim sind dabei, Bauplätze zu verkaufen. Das circa 180 Einwohner zählende Börslingen etwa hat die Erschließung des Neubaugebiets „Wagschale II“ begonnen, in dem zunächst sechs Grundstücke zur Verfügung stehen. In mehreren Bauabschnitten soll das Areal am Ende Platz für 30 Bauwillige umfassen. Aktuell können die Plätze bis Ende Januar 2024 zu einem Preis von 138 Euro pro Quadratmeter erworben werden, dann wird neu kalkuliert. Bewerbungen sind über das Rathaus möglich. Danach entscheidet der Gemeinderat freihändig über die Vergabe. Einen Ansturm auf die Baugrundstücke gibt es laut Gemeindeverwaltung derzeit nicht. Das sei, so Bürgermeister Heinrich Wolf, Anfang 2023 noch anders gewesen. Da habe es Bauwillige mit der Finanzierungsbestätigung einer Bank gegeben, doch jetzt, knapp ein Jahr später, gebe es diese für die gleichen potenziellen Bauherren aufgrund der Zinssteigerungen und Verteuerung der Baukosten nicht mehr, sodass Notartermine abgesagt worden seien.
In Setzingen sollen in diesem Jahr zwei Bauplätze zu haben sein
Die rund 600-Seelen-Gemeinde Setzingen muss sich ebenfalls mit den geänderten Marktgegebenheiten arrangieren und vermarktet ihre Bauplätze im Baugebiet „Breite“ deshalb in kleinen Schritten. Von den 19 Grundstücken sind inzwischen 15 verkauft. Eigentlich sollten 2023 drei Plätze an Bauwillige abgegeben werden, tatsächlich konnten jedoch nur zwei verkauft werden, berichtete Bürgermeister Karl-Friedrich Häcker auf Anfrage. Darum schlug er dem Gemeinderat jetzt vor, in den Jahren 2024 und 2025 nochmals zwei Bauplätze zu den von der Gemeinde festgelegten Bewerberkriterien zu verkaufen. Bis zum 19. Februar sind Bewerbungen im Rathaus möglich. Die Details werden auf der Homepage der Gemeinde zu finden sein, welche Angaben dafür zu machen sind. Der Quadratmeter kostet 165 Euro.
Öllingen will 2024 drei Bauplätze für Einfamilienhäuser und einen für ein Doppelhaus
Die Gemeinde Öllingen mit ihren knapp 590 Einwohnerinnen und Einwohnern (Stand: 31. Dezember 2022) will dieses Jahr drei Bauplätze für Einfamilienhäuser und einen für ein Doppelhaus im Neubaugebiet „Steinweg“ verkaufen. Darauf hat sich jetzt der Gemeinderat verständigt. In der nächsten Sitzung des Gremiums am 6. Februar sollen die Details dazu festgelegt werden, wie die Vergabe erfolgt. Im Gespräch ist, die Verfahrensweise aus dem Jahr 2021 anzuwenden und die aktuelle Rechtsprechung zu berücksichtigen. „Wir wollen eine möglichst hohe Rechtssicherheit“, sagte dazu Bürgermeister Georg Göggelmann auf Anfrage. Festgelegt werden soll dann auch der Preis, zu dem die Kommune die Plätze abgibt. Vor drei Jahren wurden 150 Euro je Quadratmeter verlangt. Im Jahr 2025 stehen planmäßig noch vier Plätze für Einfamilienhäuser und einer für Doppelhäuser zur Verfügung. Ursprünglich waren es mal 23 Bauplätze.