In dieser Woche wurde vor dem Landgericht Ulm ein 36-Jähriger zu neun Jahren und sechs Monaten Haft wegen dreifach versuchten Mordes und Brandstiftung verurteilt, so die Südwestpresse. Das Kuriose hierbei: Der Mann aus Neu-Ulm ist seit Jahren selbst Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr. Vor rund vier Jahren machte er sich als Brandschutzexperte selbstständig. Seine Firma ist seit Juni insolvent. Von seiner Frau ist er seit vergangenem Jahr getrennt. Deren Auto soll der Angeklagte im Juni 2023 in Brand gesteckt haben, währenddessen sie bei einem anderen Mann übernachtet habe.
Zwei weitere Taten wurden dem 36-Jährigen zugeschrieben: Im Juli 2023 soll er in Wiblingen einen Wohnwagen angezündet haben und sich später selbst an den Löscharbeiten beteiligt haben. Ebenfalls soll er eine Scheune im selben Ort angezündet haben, die an ein Wohnhaus grenzte. Die sich darin befindende Familie konnte sich noch rechtzeitig retten. Auch an diesem Einsatz war er später beteiligt. Da er den Tod der Familie in Kauf genommen haben soll, wurde er wegen dreifachen versuchten Mordes angeklagt und nun verurteilt.
Neues Parkleitsystem in Aalen
Wie die Schwäbische Post berichtet, soll in Aalens Innenstadt im Laufe dieser Woche neue LED-Anzeigetafeln an den Hauptzufahrtsstraßen angebracht worden sein. Sie sollen künftig die Suche nach einem Parkplatz verkürzen und somit unnötigen Verkehr und daraus resultierenden Stau verhindern. Es handelt sich um sieben große und 13 kleinere digitale Anzeigetafeln. Auch vor den Parkhäusern selbst wurden Anzeigetafeln angebracht.
Ein intelligentes Parkleitsystem wurde dafür konzipiert. Dieses soll nicht nur anzeigen, welche Parkhäuser noch freie Plätze haben, sondern auch aus dem Parkverhalten der Besucher lernen. Nach und nach soll das System auch auf Veranstaltungen und das Parkverhalten von deren Besucher reagieren. Die Kosten für das System belaufen sich auf ungefähr eine Million Euro, wobei das Land Baden-Württemberg ein Drittel übernimmt.
Ligastart für Nachbarclubs
Sportlich tut sich was bei Heidenheims Nachbarn. Sowohl der SSV Ulm als auch der VfR Aalen müssen in der kommenden Saison in einer neuen Liga ran. Und beide starten an diesem Wochenende. Für den SSV Ulm ist der Ligawechsel durchaus erfreulicher: Sie spielen das erste Mal seit 24 Jahren wieder in der Zweiten Bundesliga. Am Sonntag, 4. August, treffen die „Spatzen“ vor annähernd ausverkauftem Haus auf den 1. FC Kaiserslautern. Im Vorfeld wurden knapp 7500 Dauerkarten verkauft, die laut Südwestpresse jedoch noch nicht bei allen Käufern angekommen sein sollen.
Der VfR Aalen musste hingegen in der vergangenen Saison einen herben Rückschlag hinnehmen. Nach einer langen Talfahrt über die Jahre aus der Zweiten Liga ist der Verein mittlerweile in der Oberliga angekommen, der fünfthöchsten Spielklasse. Am Samstag, 3. August, um 15.30 Uhr empfängt man mit dem SSV Reutlingen einen in den vergangenen Jahren ebenfalls abgestürzten Verein. In der Sommerpause musste man aufgrund vieler Abgänge einen Umbruch vornehmen. VfR-Trainer Petar Kosturkov teilt im Interview mit der Schwäpo mit: „Wir wollen vorne mitspielen“.
Beide Vereine nehmen übernächste Woche an der ersten Runde des DFB-Pokals teil, jedoch mit einem schweren Los: Der SSV muss gegen Rekordpokalsieger Bayern München ran, der VfR gegen den Zweitligisten Schalke 04.