Notruf, Erste Hilfe, Rettungsdienst, Klinik: Das sind die konventionellen Glieder, die im Notfall ineinandergreifen. Aber: Kann die starre zeitliche Abfolge durch innovative Technologien aufgebrochen werden, um wertvolle Zeit zu sparen? Eine zukunftsweisende Idee schafft es jetzt in die Testphase: Bis zum Jahresende 2024 finden über Aalen, Essingen und Lauterburg erste Testflüge der autonomen Rettungsdrohne des DRK-Kreisverbandes Aalen statt, die mit einem Defibrillator ausgestattet ist. Das berichtet die „Schwäbische Post“. Mittels Rettungsdrohne und 5G-Technologie erfolgt die schnelle Zustellung eines automatisierten externen Defibrillators an Ersthelfer im Fall eines Herz-Kreislaufstillstands. Die normale Flughöhe der DRK-Rettungsdrohne beläuft sich auf 60 Meter, Störungen durch den Überflug von Wohngebieten sollen auf ein Minimum reduziert werden. DRK-Kreisgeschäftsführer Matthias Wagner ist sich sicher: „Mit unserer Forschungsarbeit im Projekt legen wir einen wichtigen Grundstein, um die Notfallversorgung in der Region und darüber hinaus weiterzuentwickeln.“ Bundesweit nimmt das DRK in Aalen eine Vorreiterrolle ein.
Laichinger Bürgermeister droht mit Saalräumung
Noch ist nichts festgezurrt, doch das Informationsbedürfnis rund um das Thema Windkraft der Laichinger ist offenbar groß. Am Montag wollten deshalb einige Bürger die Bürgerfragestunde des Gemeinderats nutzen, doch die Situation eskalierte. Der Regionalverband Donau-Iller hat 14,5 Prozent der Gemarkungsfläche Laichingens für Windkraft ausgewiesen. Zu viel für Bürgermeister Klaus Kaufmann und zu viel für die Bürger. Dennoch soll es laut der „Südwest Presse“ zwischen den Bürgern und Kaufmann immer wieder zu Wortgefechten gekommen sein. Als eine Bürgerin das Mikrofon ergreifen wollte, teilte Kaufmann offenbar plötzlich mit, dass die Zeit für die Bürgerfragestunde abgelaufen sei. Das habe zu Unmut im Publikum geführt. Die Stimmung sei weiter eskaliert, als ein anderer Bürger ans Mikrofon trat und darauf bestand, gehört zu werden. Kaufmann habe die Geduld verloren, drohte, von seinem Hausrecht Gebrauch zu machen und den Saal durch die Polizei räumen zu lassen. Er sagte der „Südwest Presse“ im Nachgang: „Es kann nicht sein, dass jeder macht, was er will. Die gesetzlichen Vorgaben müssen eingehalten werden, sonst verkommt eine Gemeinderatssitzung zu einer Karnevalsveranstaltung.“
Abgeschlagene und abgerissene Kreuze auf Ulmer Friedhöfen
Ziele sind ausschließlich Gräber mit Kreuzen darauf. „Die werden beschädigt, meist heruntergeschlagen von den Grabsteinen und entwendet“, hat Steinmetz Andreas Scherer seit dem Frühjahr mehrfach auf Ulmer Friedhöfen festgestellt. Dabei geht es den Tätern aber wohl nicht um den Diebstahl von Metallgegenständen, denn manche der abgerissenen oder abgeschlagenen Kreuze fanden sich unweit der Gräber in Büschen oder Hecken wieder. Scherer ist angesichts der Vandalismus-Vorfälle erschüttert und fassungslos: „Wer tut so etwas?“ Er fragt sich, ob es möglicherweise ein verwirrter Einzeltäter ist, der ein Problem mit dem christlichen Symbol des Kreuzes hat. In Scherers Wahrnehmung kommen laut der „Südwest Presse“ 40 bis 50 solcher Fälle in den vergangenen Monaten zusammen. In den 26 Jahren, die er mittlerweile im Geschäft ist, habe er eine derartige Serie noch nicht erlebt.
Was sagen andere Stellen zu den Vorfällen? Die Leiterin der Abteilung Friedhofs- und Bestattungswesen der Stadt Ulm spricht auch von einer Serie von Vorfällen. Deren Zahl allerdings setzt sie deutlich niedriger an als Scherer: auf 15 bis 20 Fälle. Dennoch sei jeder einzelne schlimm für die Angehörigen: „Für sie ist es zum einen der emotionale Schmerz, dass das Grab der Familie geschändet wurde. Und auf dem finanziellen Schaden bleiben sie auch sitzen.“ Um den Jahreswechsel herum sei ein wohl geistig verwirrter Mann auf frischer Tat beobachtet und kurz darauf von der Polizei festgenommen wurde. Der Mann habe angegeben, einen Hass auf Kreuze und sie daher weggeschmissen zu haben. Allerdings weiß die Friedhofschefin nicht, was aus dem Mann geworden ist. Laut Polizei sind die Ermittlungsakten mittlerweile an die Staatsanwaltschaft übergeben worden.
Für den Alten Friedhof zuständig ist die städtische Abteilung Grünflächen. Deren Chef betont ebenfalls verstärkte Fälle von Vandalismus und spricht von absoluter Respektlosigkeit. In jüngster Zeit wurden auch die Schilder des Geschichtspfads, die die historischen Grabmale erklären, mit Schriftzeichen beschmiert. Die Kosten für Reparatur und Reinigung gehen zulasten der Stadt und damit der Allgemeinheit.
Mit Günzburger Abwasser Gebäude heizen
Hunderte Haushalte im Günzburger Stadtgebiet sollen künftig mit Fernwärme versorgt werden. Ab Herbst 2025 geht es los. Die Stadtwerke Günzburg investieren seit Monaten in den Aufbau einer kommunalen regenerativen Wärmeversorgung. Eine neue Energiezentrale wird derzeit im Bereich der Kläranlage errichtet und das Wärmeleitungsnetz weiter ausgebaut. Denn alternative Energieformen lassen sich insbesondere durch die Verwertung ohnehin vorhandener und bislang ungenutzter Ressourcen, zum Beispiel durch Abwasser aus der Günzburger Kläranlage, realisieren. Lothar Böck, Vorstand der Stadtwerke, erklärt der „Günzburger Zeitung“: „Konkret geht es darum, dem Abwasser in der Kläranlage Wärme zu entziehen und zum Heizen von Gebäuden zu nutzen.“