Samstagabend, 24 Uhr, der DJ legt „heiße“ Scheiben aus den 80er Jahren auf, die Stimmung ist auf dem Höhepunkt und die Gäste auf der Tanzfläche und an der Theke sind bestens gelaunt. Szenen aus dem Apfelbaum in Aalen. Am Freitag, 6. Dezember, feiert die Kult-Disco und Erlebnisgastronomie mit einer Party mit dem Falkensturz-Echo ihr 30-jähriges Bestehen. Das Event ist bereits restlos ausgebucht.
Willkommen sind im Apfelbaum Partygänger und Nachtschwärmer im Alter zwischen 18 und 80 Jahren. Ü30- und Ü40-Partys stehen ebenso auf dem Programm wie Ladies-Nights 2.0, Geburtstagspartys und die Single-Night-Ampel-Edition in den Farben Rot für „glücklich“, Gelb für „finde heraus, was los ist“ und Grün für „freie Fahrt voraus“. Aber: Das Ausgehverhalten der Leute hat sich in den vergangenen Jahren verändert. „Früher hatten wir jeden Tag geöffnet, heute sind wir der einzige Club in Aalen, der regelmäßig an zwei Tagen in der Woche offen hat“, sagt Geschäftsführer und Inhaber des Apfelbaums, Mario Rampp, der „Schwäbischen Post“. Und wie lange, das noch so sein wird, steht auch in den Sternen. Die Stadt Aalen plant auf dem Gelände, wo der Apfelbaum steht, eine Wohnbebauung. Somit ist offen, wie lange die Kult-Disco überhaupt noch Bestand hat.
Aalener Eispark wird am 25. November seine Tore öffnen
Eislauffans können ihre Schlittschuhe schon mal aus dem Winterquartier holen und die Kufen schärfen: Der Aalener Eispark wird am 25. November seine Tore öffnen. In diesem Jahr auf dem Bohlschulplatz. 600 Quadratmeter echtes Eis sind hier möglich. Wieder platziert werden soll auch ein Umkleidezelt. 100.000 Euro müssen laut der „Schwäbischen Post“ für den Eispark voraussichtlich investiert werden. Damit der Eispark dort betrieben werden kann, werden aktuell von der Stadt Aalen neue Stromleitungen verlegt. Drei Eisdiskos soll es wieder geben. Die erste findet bereits am 30. November statt.
Batteriegroßspeicher am AKW Gundremmingen
Der Gemeinderat hat grünes Licht gegeben: Am Atomkraftwerk Gundremmingen soll ein Batteriegroßspeicher entstehen, der rund 700 Megawattstunden an elektrischer Energie speichern kann und über eine maximale Stundenleistung von etwa 400 Megawatt verfügt. Das berichtet die „Günzburger Zeitung“. Bauherrin, wie auch künftige Eigentümerin, ist die RWE Generation SE. Der geplante Batteriegroßspeicher soll dazu beitragen, schwankende Einspeisungen aus Solar- und Windkraftanlagen, auch in Kombination mit konventionellen Kraftwerken, auszugleichen und das Netz zu stabilisieren. Er speichert bei einer Überproduktion Energie und gibt diese wieder ab, wenn andererseits eine nur geringe Stromproduktion herrscht.
Pferdekutsche erwischte Kinderwagen
Am Sonntag kam es beim Leonhardiritt in Unterliezheim im Kreis Dillingen zu einem schweren Unfall. Durch den Bruch eines Verbindungsstücks zwischen Kutsche und Pferden erschrak eines der Tiere so sehr, dass es drohte durchzugehen. Der Kutscher versuchte, das Gespann zu bremsen und von den Zuschauern wegzulenken. Auch seine 34-jährige Tochter versuchte, den Haflinger zu beruhigen und das Tier mit einem Strick zu sich zu ziehen. Dabei kam sie unter das Fahrzeug und wurde überrollt. Sie erlitt unter anderem einen Beckenbruch und wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Die Pferdekutsche erfasste auch einen Kinderwagen. Das darin liegende zweijährige Kind wurde aus dem Wagen geschleudert. Laut Polizei erlitt es Prellungen am Kopf, wurde aber nicht schwer verletzt. Die Polizei ermittelt wegen fahrlässiger Körperverletzung bei einem Verkehrsunfall gegen den 71-jährigen Halter, der die Kutsche selbst fuhr.
Nun fordert die Tierschutzorganisation Peta ein Verbot von Pferdekutschen bei Leonhardi-Prozessionen in Bayern. Die Tierrechtsorganisation habe außerdem den Landrat gebeten, ein Verbot von Pferdekutschen im Landkreis Dillingen zu prüfen. Jährlich ereigneten sich laut Peta Dutzende Unfälle mit von Pferden gezogenen Kutschen. 2023 seien demnach bei insgesamt 30 Kutschunfällen in Deutschland drei Menschen getötet und mindestens 45 verletzt worden, viele von ihnen schwer.
Ein Fall aus dem Kreis Göppingen bei „Aktenzeichen XY … ungelöst“
Ein ungelöster Kriminalfall aus Hattenhofen im Kreis Göppingen wird am 6. November in der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY … ungelöst“ aufgegriffen. In der Nacht zum 19. März feuerte laut der „Südwest Presse“ ein Unbekannter mehrmals von außen durch ein Fenster auf einen Landwirt und FDP-Politiker. Der Mann war zu diesem Zeitpunkt in seiner Wohnung auf einem abgelegenen Hof und er schlief. Der Schütze traf das Opfer mit vier Kugeln in den Körper, der Mann war so schwer verletzt, dass eine Notoperation nötig war. Nach dem Anschlag stand er im Krankenhaus unter Polizeischutz, weil man befürchtete, dass der Täter ihn dort aufsuchen könnte. Die zuständige Kriminalpolizei in Göppingen erhofft sich Hinweise.