Café-Eröffnung

Es gibt wieder Kaffee und Kuchen im Kloster Neresheim

In der Neresheimer Benediktinerabtei hat ein Café im Gewölbekeller neu eröffnet. Wie das Angebot aussieht und wie es verwirklicht werden konnte:

Es gibt wieder Kaffee und Kuchen im Kloster Neresheim

„Endlich gibt es hier wieder eine Bewirtungsmöglichkeit“, lautete der Tenor bei der offiziellen Eröffnung des Klostercafés im ehemaligen Kartoffelkeller des Benediktinerklosters. Bäckermeister Marco Wörle betreibt jetzt dort ein Café.

Wer die Abteikirche Neresheim besucht, kann es sich künftig am Wochenende bei Kaffee und Kuchen aus der eigenen Bäckerei, kühlen Getränken und kleinen Snacks im historischen Gemäuer auf dem Ulrichsberg gutgehen lassen. Im neu eröffneten Café gibt es rund 50 Sitzplätze, aber auch im Freien wird es 20 Plätze geben. Im Gewölbekeller herrschen kühle rund 18 Grad, denn geheizt werden kann der Gewölbekeller mit ganz eigener Atmosphäre aus Denkmalschutzgründen nicht.

Seit der Schließung der Gastronomie im Konventgebäude 2021 fehlte eine Bewirtungsmöglichkeit für die Klosterbesucher. Pater Gregor, Superior der sechs im Kloster lebenden Benediktinermönche, erzählte von vielen Anfragen, die immer wieder gestellt wurden. Daher sei das Café eine gute und wichtige Lösung. Mit Hilfe vom Förderverein zum Erhalt des Klosters und der Stadtverwaltung habe man diese verwirklicht und mit Marco Wörle einen engagierten Betreiber gefunden.

Bewirtungsangebot im Neresheimer Kloster ist wichtig für die Besucher

Klaus Pavel, Vorsitzender des Fördervereins und ehemaliger Ostalbkreis-Landrat, empfand die Eröffnung „als nachträgliches Ostergeschenk“. Eine Bewirtungsmöglichkeit im Kloster sei sehr wichtig gewesen angesichts der vielen Besucher in den Sommermonaten. „Der Keller mit dieser besonderen Atmosphäre wirkt ein bisschen wie ein Provisorium – aber er wird von Dauer sein“, betonte er. Man könne jetzt drinnen und draußen auch diesen „einmaligen Ort in Ruhe und mit Bedacht bei einem Getränk genießen“. Der Verein habe das Projekt mit Spendengeldern unterstützt – und man werde von zufriedenen Besuchern wieder Spenden erhalten.

Auch der Neresheimer Bürgermeister Thomas Häfele zeigte sich erfreut. Man habe ein gutes Gemeinschaftsprojekt geschaffen. Alle Beteiligten inklusive der Klostergemeinschaft hätten gut zusammengearbeitet. Betreiber Marco Wörle wünscht sich natürlich guten Zuspruch. Auch seine Familie stehe hinter dem Projekt.

Das Café ist bis in den Oktober hinein Freitag bis Sonntag und an den Feiertagen jeweils von 13 bis 17 Uhr geöffnet.

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