Leserbrief

Es tut in der Seele weh

Leserbrief zum Beitrag "13 neue Bauplätze an der Kapellensteige in Oberkochen" (Ausgabe vom 25. Juli):

Es tut in der Seele weh

“Karl der Käfer wurde nicht gefragt, er wurde einfach fortgejagt.” Dieser Textteil eines Songs kam mir spontan in den Sinn beim Lesen des Artikels über die Bebauung der Kapellensteige in Oberkochen. Dieses ökologisch wertvolle Stück Natur wird nun für immer vernichtet. Diese Wiese meiner Kindheit. Es tut mir in der Seele weh. Nichts kann das rechtfertigen. Kein Landhunger von Oberkochen, keine Wohnungsnot. Nichts. Es wird ja nicht ernsthaft nach Alternativen gesucht. Leerstehende Wohnungen im Stadtinneren beziehungsweise Verdichtung. Es gäbe noch so unendlich viel darüber zu schreiben. Nur das eine noch: Diese Bebauung der Kapellensteige in Oberkochen ist nichts, auf das man stolz sein könnte.
Eva Walloschke, Herbrechtingen