Zweiter Kandidat Thomas Gebhard

FCH-Jugendkoordinator will Bürgermeister in Neenstetten werden

Thomas Gebhard ist in der Jugendarbeit des Erstligisten FC Heidenheim engagiert und will nun Bürgermeister in seinem Wohnort Neenstetten im Alb-Donau-Kreis werden. Hauptberuflich macht er bislang etwas ganz anderes.

FCH-Jugendkoordinator will Bürgermeister in Neenstetten werden

„Gutes erhalten, Neues schaffen, gemeinsam gestalten“, so lautet das Motto, mit dem Thomas Gebhard die am 1. Oktober anstehende Bürgermeisterwahl in Neenstetten im Alb-Donau-Kreis gewinnen will. Es geht um die Nachfolge des ehrenamtlich tätigen Martin Wiedenmann, der zum Jahresende aufhört. Auch Thomas Gebhard ist ein überzeugter Ehrenamtler. Der 41-jährige Stabsfeldwebel ist beim Erstligisten 1. FC Heidenheim Koordinator für die U12 bis U14. Zuvor war Gebhard acht Jahre Jugendleiter der Abteilung Fußball des SSV Ulm, auch als Vorsitzender des Fördervereins der Fußballjugend engagierte er sich.

Seit 2002 bei der Bundeswehr

Gebhard stammt aus Artelshofen in der Fränkischen Schweiz und hatte als Berufssoldat schon viele Dienstorte. Seit 2017 lebt er in Neenstetten, wo er mit Ehefrau Stephanie und Tochter Nora herzlich aufgenommen worden sei. „Das habe ich so noch nicht erlebt“, sagt Gebhard, der bei den Alten Herren kickte. Nicht zuletzt deshalb bekam er beim Bau seines Hauses immer wieder spontan Hilfe angeboten. Seit 2002 ist Gebhard bei der Bundeswehr, machte dort eine Ausbildung zum Verwaltungsfachangestellten und schob den Fachwirt für Organisation nach. Zuvor hatte er Schreiner gelernt. Zuletzt war er elf Jahre Abteilungsleiter für Einkauf und Disposition am Bundeswehrkrankenhaus Ulm, derzeit ist er im Nordschwarzwald tätig.

In Neenstetten engagiert sich der 41-Jährige nicht nur beim Fußball, sondern auch als Feuerwehrmann. „Ich konnte viel Führungserfahrung auf den verschiedensten Ebenen sammeln und meine
20-jährige Verwaltungstätigkeit werfe ich auch noch in die Waagschale“, unterstreicht er seine Ambitionen. Anfang August hatte Gebhard als zweiter Kandidat nach Tobias Dürr
seinen Hut in den Ring geworfen. Möglich ist auch noch ein dritter Bewerber.
Er wolle mitgestalten und verlässlich sein, wünscht sich einen Radweg nach Ulm und Familienfreundlichkeit. Wegen einer Auslandsübung fehlt Thomas Gebhard am 21. September bei der Vorstellung der Bewerber. Bislang ist der Bürgermeister in Neenstetten ehrenamtlich tätig, ab dem 1. Januar 2024 wird der Bürgermeister als Hauptamtlicher bezahlt.