Seit mehr als einem Jahrzehnt tauchten an beliebten Spazierwegen entlang der Donau bei Ulm in unregelmäßigen Abständen präparierte Hundeköder auf. Das hat vermutlich ein Ende, berichtet die „Südwest Presse“: Wie die Polizei Neu-Ulm mitteilte, sei es den Ermittlern gelungen, einen 42-Jährigen auszumachen. Die Anzeige eines Hundehalters habe die Ermittler auf die Spur des Mannes gebracht. Nachdem Hundehalter Mitte Juni der Polizei erneut präparierte Hundeleckerli am Donauufer gemeldet hätten, durchsuchten die Beamten die Wohnung des Mannes. Mit dem Ergebnis: Man fand unter anderem Hundewürstchen sowie Werkzeuge zur Präparation der Köder, so die Polizei gegenüber der „Südwest Presse“.
Der tatverdächtige Ulmer habe sich in seiner Vernehmung reuig gezeigt, heißt es weiter. Während der Durchsuchungen bei dem Tatverdächtigen habe sich außerdem der Verdacht erhärtet, dass der 42-Jährige für Hakenkreuz-Schmierereien infrage kommt, so die Polizei weiter. Entsprechende Farbstifte fanden die Ermittler bei dem Tatverdächtigen. Letztlich räumte er schließlich auch diese Taten ein und gab an, die Schmierereien angebracht zu haben, da sich in seiner Wahrnehmung Hundehalter zu wenig an geltende Regeln hielten.
Massenhaftes Fischsterben nach Hochwasser im Landkreis Dillingen
Nach dem jüngsten Hochwasser seien im Landkreis Dillingen viele Fische verendet, berichtet die „Donau-Zeitung“. Laut des Vorsitzenden des Fischereivereins Pfaffenhofen an der Zusam, Norbert Müller, seien in großen Mengen Fische aus den Gewässern, Kiesgruben und Bächen entwichen. Dies, so Müller, stelle einen enormen Schaden für die Fischereivereine dar. Eine Entschädigung sei nicht vorgesehen, eine solche erhielten lediglich gewerbliche Fischereibetriebe.
Für Fische ist ein Hochwasser immer ein lebensbedrohliches Ereignis
Günther Ruck
Auch Günther Ruck, Vorsitzender der Fischereigenossenschaft Schwäbische Donau, bestätigt, dass die Fischfauna in der Region durch das Hochwasser „massiv gelitten“ habe. „Für Fische ist ein Hochwasser immer ein lebensbedrohliches Ereignis“, erklärt der Vorsitzende. Große Fische, die aus der Donau und anderen Gewässern gespült worden seien, hätten mitunter gerettet werden können. Kleinfischarten und Jungfische dagegen nicht. Eines sei tröstlich: „In den meisten Fällen erholen sich die Fischbestände wieder“, erläutert Ruck. Allerdings könnten auch ganze Populationen ausgelöscht werden. Der Experte sorgt sich um gefährdete Fischarten wie Schlammpeitzger, Nase, Äsche und Huchen.
Reh-Mutter stirbt nach Landung eines Gleitschirms bei Göggingen
Es gibt Geschichten, die sind so unwahrscheinlich, dass keiner sie jemals erfinden könnte. Die „Schwäbische Post“ berichtet über einen solchen Fall: Ein 35-jähriger Gleitschirmflieger sei statt wie geplant auf einer gemähten Wiese, in ungemähtem Grasland bei Göggingen gelandet. Wenige Meter von ihm entfernt sei im selben Moment ein Reh aufgesprungen und nicht, wie man vermuten könnte, geflüchtet, sondern direkt zum Angriff übergegangen. Tier und Mensch verhedderten sich im Gleitschirm, was das Reh jedoch nicht überlebte.
Der später hinzugerufene Jäger fand mit einer Drohne zwei etwa sieben Tage alte Kitze in der Nähe des Unfallorts. Für die beiden Waisenkinder kam es nach dem Drama auf der Wiese zunächst zu einem Happy End: Die Kitze kamen in die Gögginger Wildtierauffangstation. Nach der Erstversorgung sollen sie demnächst in Spezialstationen im Allgäu oder im Schwarzwald gebracht werden, denn Kitze müssten ein Jahr lang mit der Flasche gefüttert werden, ehe sie ausgewildert werden können und sich in Wald und Feld allein zurechtfinden.