Wenn man mit Saskia Berroth über ihren Beruf spricht, hört man ihr die Freude, die er ihr macht, schon an ihrem weichen Tonfall an. Ihre Stimme klingt, als würde sie immerzu lächeln. Und eigentlich tut sie das auch. Vielleicht weil sie ihren Traumberuf gefunden und es keinen Tag bereut hat, dass sie mit 15 Jahren die Ausbildung zur Floristin begonnen hat. „Ich habe ein Praktikum gemacht und wusste einfach sofort: Das ist es. Das will ich machen.“ Zwei Jahre nach der Ausbildung machte sie eine Weiterbildung zur Floristmeisterin. Heute arbeitet die 28-Jährige in einem kleinen Blumenladen in Burgau und hat sich unter dem Namen „Saskia Berroth Meisterfloristik“ als Hochzeits- und Eventfloristin selbstständig gemacht. „Das ist für mich die perfekte Kombination.“
Und perfekte Geschöpfe sind für sie Blumen. „Jede Blüte ist auf ihre Art und Weise individuell schön. Das inspiriert mich“, erklärt Saskia Berroth. „Blumen sind für mich das Lächeln der Erde.“ Was sie besonders an ihrem Beruf mag, ist seine Vielseitigkeit. „Es gibt ja nicht nur unendlich viele Blumen, sondern auch die Geschmäcker der Kunden sind ganz verschieben und auch die Trends ändern sich. Man muss sich immer weiterentwickeln und Lust haben, Neues auszuprobieren“, sagt die Syrgensteinerin. Heute entdecken und verbreiten sich viele Trends und neue Ideen über soziale Medien, wo Saskia Berroth ebenfalls präsent ist.
Saskia Berroth: „Blumen machen immer glücklich“
Gibt es denn auch Blumen, die man besser nicht verschenken sollte? „Nein, das ist einfach immer eine Frage des Geschmacks“, sagt Saskia Berroth. „Vielleicht sollte man mit weißen Lilien, Hortensien und Chrysanthemen etwas vorsichtig sein, weil viele Menschen sie als Friedhofsblumen sehen. Aber eigentlich machen Blumen immer glücklich, egal welche Art es ist.“ Für sie ist es auch kein Fauxpas, Kakteen zu verschenken. „Weil sie piksen und stachelig sind, standen sie früher für Egoismus und Dickköpfigkeit und waren als Geschenk undenkbar. Heute ist das anders. Für mit ist ein Kaktus ein originelles Geschenk, das wenig Pflege braucht.“
Fragt man sie, ob es etwas an ihrem Beruf gibt, das sie nicht mag, überlegt Saskia Berroth nur kurz. „Eigentlich gar nichts“, sagt sie dann. Aber natürlich hat die Floristin aus Leidenschaft eine Lieblingsblume: die Ranunkel. „Weil sie so zart ist und den Frühling symbolisiert. Das ist auch meine liebste Jahreszeit.“
Welche Blumen bedeuten was? Hier in der Bildergalerie erfahren:
Das bedeuten die Blütenfarben
Rot: Liebe, Leidenschaft und Erotik
Rosa: Romantik und Zartheit
Gelb: Energie, Freude und Lebenslust
Orange: Wärme und Mut
Weiß: Unschuld und Reinheit
Violett: Individualität und Spiritualität