Glück mit dem Wetter, Pech mit der Lok
Zwei Tage Bahnhofsfest der Härtsfeld-Museumseisenbahner und Hunderte kamen und fuhren in proppenvollen Zügen von Neresheim bis Katzenstein. Das Wetter war eher durchwachsen, aber schwül. Und zum Glück hielten die wirklich großen Regenschauer am Samstag und Sonntag Abstand zum Festgelände. Aus Ebnat war immerhin vom Samstag ein Sturzregen mit 30 Litern auf den Quadratmeter gemeldet worden.
Werner Kuhn, der Vorsitzende des Härtsfeld-Museumsbahnvereins, zeigte sich mit dem Festverlauf wie mit dem Andrang mehr als zufrieden. Bis aus den Niederlanden, der Schweiz und aus Südtirol reisten Besucher an. Lediglich der „Aufgalopp“ der Oldtimer-Fahrzeuge hielt sich diesmal in Grenzen. Die Leute scheuten vor möglichem Regen auf ihre historischen Karossen.
Jeweils die erste und die letzte Fahrt an so einem Fest gehört dem Triebwagen samt Beiwagen. Erst dann ist die Dampflok 12 an der Reihe, die die drei historischen Personenwaggons zieht. Am Sonntag gab es bei den Dampflokfans lange Gesichter, denn die Lok 12 war defekt. Ein Regler ließ sich nicht mehr schließen. Die Reparatur kann aber nur im kalten Zustand erfolgen, sagte Werner Kuhn. So blieb die Lok im Schuppen und die Güterzuglok „Jumbo“ zog den Zug bis Katzenstein und wieder retour.
Im Lokschuppen hatten befreundete Museumsbahnen Verkaufsstände. Den Köchen am Grill wurde keine Verschnaufpause gegönnt. Auch am Getränkestand war der Andrang stets groß. Vor dem Lokschuppen stand der Torso von Lok 11, die sich im Wiederaufbau befindet. Ebenso ein Beiwagen zum Triebwagen. Für beide Vorhaben werden Spenden gesammelt.