Hensoldt feiert Richtfest für Neubau in Oberkochen
Dass sich auf der Baustelle an der B19 einiges tut, ist nicht zu übersehen. Jetzt hat der Sensorlösungsanbieter Hensoldt Richtfest für sein neues Werk in Oberkochen gefeiert. Mit dem Neubau reagiert die Hensoldt-Gruppe laut einer Pressemitteilung auf den stetig wachsenden Bedarf an leistungsfähiger militärischer Ausrüstung für die Bundeswehr und die Mitglieder der Nato sowie auf die immer größer werdende Nachfrage der Halbleiterindustrie, die von Hensoldt Optronics hochpräzise optronische Messgeräte bezieht. 2025 will das Unternehmen den neuen Standort beziehen.
Hensoldt-Neubau in Oberkochen: zu 70 Prozent energieautark
Mittels Erdsonden, Wärmepumpen sowie durch die Belegung der Dachfläche mit Photovoltaik-Anlagen solle der neue Standort einen Autarkiegrad von 70 Prozent und den Standard KfW 40 erreichen. Mit dem Energiekonzept strebe man zudem die Nachhaltigkeitszertifizierung eines namhaften Instituts an. Die Investitionshöhe des Neubaus liegt laut Unternehmen im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Der Innenausbau soll dem „New Work“-Prinzip folgen und so an die aktuelle Arbeitswelt angepasst sein.
„In der heutigen Geschäftswelt wird die querschnittliche Zusammenarbeit immer wichtiger. Dieser neue Standort ist für uns deshalb nicht nur ein physischer Raum, sondern ein Symbol für die zunehmende Bedeutung von funktionsübergreifender und prozessintegrierter Zusammenarbeit“, sagte Hensoldt- Personalleiter Dr. Lars Immisch im Rahmen des Richtfests. „Mit dem Hensoldt-Campus bieten wir unseren Mitarbeitern an, an einem Ort mit kurzen Wegen gemeinsam erfolgreich zu sein." Am neuen Werk sollen künftig mehr als 850 Mitarbeiter des Unternehmens arbeiten.
„Flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Gebäudestruktur und der internen Gestaltung ermöglichen langfristig ein weiteres Wachstum“, sagte Tanya Altmann, Leiterin der Division Optronics & Land Solutions. „Uns ist es sehr wichtig, alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die hier jeden Tag gerne herkommen, beim Innenraumkonzept von Anfang an mit einzubinden.“
Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises, lobte: „Der Hensoldt Optronics Campus als neuer Produktions- und Verwaltungsstandort wird in beeindruckender Weise Innovation, energetische Nachhaltigkeit und inspirierende Arbeitsatmosphäre für die Mitarbeitenden miteinander verbinden." Man sei stolz, dass dieser „Leuchtturm" in Oberkochen im Ostalbkreis entsteht und die Standortattraktivität gerade auch mit Blick auf Forschung und Entwicklung weiter steigere.