Katja Maier, Zimmerermeisterin und Geschäftsführerin der Firma Holzbau Maier in Westhausen-Lippach, tritt mit sofortiger Wirkung die Nachfolge von Joachim Krimmer als Präsidentin der Handwerkskammer Ulm an. Krimmer tritt aus Altersgründen nach zwei Amtsperioden nicht mehr zur Wahl an. Zum ersten Mal in der fast 125-jährigen Geschichte der Handwerkskammer Ulm steht somit eine Frau an der Spitze der Kammer.
Wie die Kammer weiter mitteilt, sei Katja Maier nicht nur eine erfahrene Unternehmerin, sondern auch eine engagierte Vertreterin des Handwerks. Seit 2014 ist sie ordentliches Mitglied der Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm, seit 2015 zudem Mitglied des Kammervorstandes. Darüber hinaus ist sie seit 2014 ordentliches Mitglied des Berufsbildungsausschusses. Vor ihrer Tätigkeit für die Kammer war sie stellvertretende Obermeisterin und später Obermeisterin der Zimmerer-Innung Aalen. Von 2014 bis 2017 war sie zudem stellvertretende Kreishandwerksmeisterin der Kreishandwerkerschaft Ostalb. Anschließend leitete sie zusammen mit Alexander Hamler als Kreishandwerksmeisterin die Geschicke der Kreishandwerkerschaft Ostalb. Auch als Arbeitgeber-Vizepräsidentin, ein Amt, das sie seit 2019 innehat, habe sich Katja Maier für die Interessen der Handwerksbetriebe eingesetzt.
Ihre Wahl zur Präsidentin markiert aus Sicht der Kammer einen Meilenstein in der Geschichte der Organisation und werde eine Vorbildfunktion für viele Frauen im Handwerk haben. „Es ist mir eine Ehre und ein Privileg, als erste Frau die Präsidentschaft der Handwerkskammer Ulm übernehmen zu dürfen“, so Katja Maier nach ihrer Wahl.
Als neuer Vizepräsident der Arbeitgeberseite folgt Michael Bucher, Schreinermeister und Geschäftsführer der Schreinerei Wirth-Bucher, auf Katja Maier. Neuer Arbeitnehmer-Vizepräsident ist Alexander Petrick, Installateur- und Heizungsbauermeister aus Bad Waldsee, der auf Wilfried Pfeffer folgt.
Die Vollversammlung der Handwerkskammer Ulm habe sich zudem verjüngt und sei weiblicher geworden, wie die Kammer berichtet. Das Durchschnittsalter der Ehrenamtlichen der Amtsperiode 2024-2029 liegt nun bei 50 Jahren, im Vergleich zu 52 Jahren in der vorherigen Amtsperiode. Erfreulich sei aus Sicht der Kammer auch der Anstieg des Frauenanteils: Der neuen Vollversammlung gehören nun 29 Frauen an. Zuvor waren es 28.