Am Mittwoch, den 15. Mai, zeigte ein FDP-Kandidat für die Gemeinderatswahl in Aalen bei der Kriminalpolizei an, dass im Internet Videomaterial mit kompromittierenden Inhalten veröffentlicht und verbreitet wurde, die den Mann zeigen.
Die Videos waren auf verschiedenen Plattformen im Internet geteilt worden und unter anderem auf der Plattform X (vormals Twitter) viral gegangen.
Die Kriminalpolizei hatte daraufhin eine Ermittlungsgruppe in der Sache eingerichtet und ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der versuchten Erpressung eingeleitet.
Aalener Polizei wertet gesichertes Beweismaterial aus
Wie die Aalener Polizei und die Staatsanwaltschaft Ellwangen am Samstagabend mitteilen, kam die Polizei im Zuge der umfangreichen Ermittlungen einem Tatverdächtiger aus Nordrhein-Westfalen auf die Spur. Ein Durchsuchungsbeschluss wurde erlassen und vollstreckt. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen, dauert die Auswertung des bei der Durchsuchung gesicherten Beweismaterials zur Aufklärung des komplexen Sachverhalts an.
Wie der SWR berichtet, hatte es offenbar Geldforderungen an den 45-Jährigen gegeben haben. Obwohl sich die Partei von dem 45-Jährigen mittlerweile in einer Stellungnahme distanziert hat und er selbst ausgetreten sei, werde er trotzdem auf der Wahlliste bei der Kommunalwahl stehen: Die Kandidatur könne nicht mehr zurückgenommen werden, das wäre nur bis Ende März gegangen, so die Stadt Aalen gegenüber dem SWR.