Lage in Heidenheims Nachbarschaft

Nazi-Geschmiere im Ulmer Münster, Park-Diskussionen in Aalen und Dillingen und ein berühmter DJ in der Nähe

Wer nach Dillingen fährt, kann an manchen Stellen kein Tagesticket mehr ziehen. In Aalen dagegen wird es mit dem Barzahlen in der Tiefgarage knapp. Alles leichter zu verdauen als Taten im Ulmer Münster. Was bei Heidenheims Nachbarn zuletzt los war:

Nazi-Geschmiere im Ulmer Münster, Park-Diskussionen in Aalen und Dillingen und ein berühmter DJ in der Nähe

Diese Tat macht einen auch einige Tage danach noch fassungslos: Im Ulmer Münster, einem Gotteshaus also, wurden im Hauptturm Schmierereien mit Hakenkreuzen, Davidsternen und pro-palästinensischer Propaganda entdeckt. Die "Südwestpresse" (SWP) in Ulm berichtete in ihrer Ausgabe am vergangenen Samstag, 11. November, über die Reaktionen auf die abscheuliche Tat.

„Wir sind erschrocken und entsetzt über diese widerliche Sachbeschädigung. Dass der oder die Täter ein Gotteshaus mit ihrem Hass nicht verschonen, zeigt, dass sie in ihrem antisemitischen Hass keine Grenzen kennen“, sagte Dekan Torsten Krannich der "Südwestpresse". Unmittelbar nach der Tat habe die evangelische Gesamtkirchengemeinde Ulm die Polizei eingeschaltet, auch der Staatsschutz habe Ermittlungen aufgenommen. Als Tattag komme der 31. Oktober in Frage. Turmbesucher hätten am späten Nachmittag nach ihrem Abstieg im Münstershop gemeldet, dass sie Schmierereien und Parolen mit antisemitischem Hintergrund gesehen hätten. Dekan Krannich und Pfarrerin Stephanie Ginsbach seien an an elf Stellen fündig geworden. Alle Schmierereien seien mit roter Farbe gefertigt gewesen, aber mit unterschiedlichen Stiften und von unterschiedlichen Personen.

Im Münster werden laut SWP sowohl der Turmaufgang als auch der Turmabgang mittels Videokameras überwacht. Die Aufzeichnungen vom Tattag seien von der Polizei sichergestellt und gesichtet worden. Es gebe Hinweise auf die Verursacher.

Eifrige Diskussion über Gebühren auf drei Plätzen in Dillingen

Mit derlei Vergehen musste man sich im Landkreis Dillingen zuletzt nicht beschäftigen. In der bayerischen Nachbarschaft ging es allerdings auch um ein Thema, das die Gemüter, wenn auch auf eine ganz andere Art, bewegt: um Parkgebühren. In der Dillinger Stadtratssitzung, so berichtet es die "Donau-Zeitung", sei am Montagabend eifrig über das neue Parkkonzept für die Parkplätze Bleichstraße, Altstadt und Colleg diskutiert worden. Die drei Parkplätze seien in der Regel bereits früh am Tag zugeparkt. Oft auch von Lehrkräften, die an der Dillinger Akademie eine Fortbildung erhielten, und bisher ein Tagesticket für einen Euro am Automat zögen.

Kunden und Kundinnen, die in der Innenstadt einkaufen wollten Besucher und Besucherinnen des Collegs, aber auch Bewohner des Stadtzentrums fänden deshalb vermehrt keinen Parkplatz mehr. Und neu Zugezogene erhielten seit geraumer Zeit nur noch dann einen Bewohnerparkausweis, wenn zuvor einer zurückgegeben worden sei. Auf den Vorschlag der Verwaltung habe der Dillinger Stadtrat nun einstimmig beschlossen, das Tagesticket ab dem März des kommenden Jahres abzuschaffen. Dies soll zu einem höheren Austausch auf den drei Parkplätzen führen. Auf allen drei Plätzen könne für einige Stunden kostenlos geparkt werden. danach müsse bezahlt werden.

Karten-Automat oder bar bezahlen?

Nicht über das Abstellen des Gefährts an sich, sondern über die Bezahlung berichtete die "Schwäbische Post" in dieser Woche: "Parkhaus Mercatura: Wer bar zahlt, steht Schlange", lautete die Überschrift in der Ausgabe vom Mittwoch. Das Problem In der Tiefgarage in Aalen würden nicht mehr alle Kassenautomaten Münzen und Scheine annehmen. Seit Kurzem sei an der Hälfte der Kassenautomat ein Schild mit dem Hinweis „Nur Kartenzahlung möglich“ angebracht“, so der Verweis der Schwäpo den Bericht von Lesern, die die Garage mehrmals die Woche nutzten. Da nach wie vor noch viele lieber bar bezahlten, staue es sich an den Automaten, die noch Münzen und Scheine annehmen würden. Ganz abschaffen, so erklärt der Betreiber gegenüber der Schwäpo, wolle man die Bar-Automaten zwar nicht, aber man strebe eine Erhöhung der Zahlsysteme ohne Bargeldverkehr an.

Ob oder was das Parken am 26. und 27. April beim Musikantenstadel des Musikvereins Elchingen (beim Flugplatz Elchingen) kosten wird, dürfte nebensächlich sein: Wie die "Schwäbische Post" berichtet, veranstaltet Konzertveranstalter und DJ Rainer Mayer auf dem Härtsfeld die Party „Fuchs & Hase 2024“. Nach dem Event an Neresheims Sportplatz in diesem Jahr soll es 2024 noch etwas größer werden.

Der Gründer der Loveparade kommt

Wie bisher soll es bei "Fuchs & Hase" um Dance, Electro und Techno gehen. Am Freitag soll es Musik im Geiste von „Zeitsprung“, einer Veranstaltung, für die Mayer einst DJane Marusha in Aalens Rathaus-Tiefgarage gelockt hat geben. Für den Samstag habe bereits der Gründer der Love-Parade, Dr. Motte, zugesagt. Geplant sind auch Acts von regionalen DJs. „Die Unterstützung der Stadt Neresheim ist großartig, das läuft alles völlig reibungslos und unkompliziert, dafür bin ich sehr dankbar“, zitiert die "Schwäpo" Mayer. Er freue sich, dass man in Neresheims Rathaus bereit sei, jungen Leuten und Junggebliebenen etwas zu bieten. Und die gibt es auch im Landkreis Heidenheim. Das es in der näheren Umgebung ein derartiges Angebot gibt, dürfte auch in und um Heidenheim Beachtung finden.

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