Neue Senioren-Wohnanlage auch mit Tagespflege
Im Oberkochener Uhlandweg entsteht derzeit zentrumsnah eine Wohnanlage für Senioren mit Tagespflege und betreuten Wohneinheiten. „Etwas, was bisher im Pflegeangebot der Stadt noch gefehlt hat“, sagte Bürgermeister Peter Traub. Zwei von vier Gebäuden stehen jetzt im Rohbau, jetzt wurde hier Richtfest gefeiert.
Insgesamt werden dort vier dreigeschossige Gebäude von den Stadtwerken in Kooperation mit der Katholischen Sozialstation St. Martin erstellt. Sie wird in einem der Gebäude ihre neue Sozialstation in Oberkochen einrichten, in Kombination mit einer Tagespflege. In den anderen Gebäuden entstehen 44 Wohneinheiten, alle betreut, barrierefrei und altersgerecht gestaltet. Die Einheiten haben eine Größe von 40 bis rund 90 Quadratmeter. Unter den Gebäuden wird eine Tiefgarage erstellt, in der Mitte zwischen den Häusern ein Quartiersplatz in Gestalt eines Mehrgenerationenspiel- und Begegnungsplatzes für das ganze Quartier angelegt.
Die Stadt Oberkochen trägt einen Teil der rund 16 Millionen Euro Baukosten für die Senioren-Wohnanlage
„Mit Baukosten von insgesamt rund 16 Millionen Euro, die die Stadt zum Teil beisteuert, ist das Projekt eines der größten in Oberkochen, und absolut notwendig gewesen, um älteren Menschen ein weiteres Wohnen zentrumsnah zu bieten“, sagte Traub. Glücklicherweise habe die katholische Kirchengemeinde das ihr gehörende Grundstück „nach zähen Verhandlungen verkauft“. Die Sozialstation bekomme neue moderne Räume, das Angebot für Senioren könne erweitert werden.
Martin Wewering, Geschäftsführer der Sozialstation, die neben dem in Oberkochen sechs weitere Standorte in der Region betreibt, beschrieb, dass man 16 Tagespflegeplätze schaffe, auch für Menschen aus weiteren umliegenden Orten. Bei den Wohneinheiten sei das Ziel, älteren Menschen möglichst lange ein weitgehend selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Man schaffe langfristig einen deutlichen Mehrwert für die Stadt. Johannes Thalheimer, zusammen mit Ralf Lemmermeier Geschäftsführer der Stadtwerke, bezeichnete das gute Zusammenwirken aller Beteiligten als schnell zielführend, viele regionale Firmen seien am Bau beteiligt.
Ein Quartiers- und Spielplatz für rund 500.000 Euro
„Wir schaffen Gebäude mit dem hohen Energiestandard 40+ und ein Quartier mit großer Aufenthaltsqualität“, sagte Valentin Brenner, Geschäftsführer von Brenner Architekten in Ellwangen. Dazu trage auch der hochwertige Quartiers- und Spielplatz bei, der rund 500.000 Euro kostet und der auch den Nachbarn zur Verfügung stehe. Damit werde der abgebaute Spielplatz mehr als ersetzt. Gegen alle Hürden und Einwendungen verwirkliche man ein beispielhaftes Projekt.
Zimmermann Thomas Schall wünschte dem Bauwerk in seinem Richtspruch gutes Gelingen und langen Bestand. Danach konnten die Gäste die beiden Neubauten anschauen. Jürgen Eschenhorn