Blick zu Heidenheims Nachbarn

Per App zum Rufbus im Landkreis Dillingen, Aufstieg auf 102 Meter am Ulmer Münster, Gegendemo zur AfD-Großveranstaltung in Aalen

Mangels Fahrern sollen vermehrt Rufbusse im Landkreis Dillingen zum Einsatz kommen, in Ulm kann man wieder die zweite Ebene des Turms erklimmen und in Aalen rüsten sich Aktivisten für den Besuch der AfD-Politikerin Alice Weidel. Ein Blick über die Landkreisgrenzen zu Heidenheims Nachbarn.

Per App zum Rufbus im Landkreis Dillingen

Weil Busfahrerinnen und Busfahrer fehlen, sollen ab August vermehrt Rufbusse im Landkreis Dillingen zum Einsatz kommen. Die Tickets können mithilfe einer App online gekauft werden. „Wir haben alles versucht und trotzdem reicht es nicht“, sagte Busunternehmer Frank Endres der „Donau-Zeitung“. Weil die örtlichen Unternehmen mit Personalmangel zu kämpfen hätten, könne das ursprünglich ausgearbeitete ÖPNV-Konzept nicht umgesetzt werden. Das neue Konzept beschäftige sich ausschließlich mit Rufbussen – damit leere Fahrten gar nicht stattfinden. Eine App, mit der künftig Tickets für Rufbusfahrten online gekauft werden können, soll dies gewährleisten. Per Smartphone könne man sich die App herunterladen, einen Account anlegen und so online nach Fahrten und Linien schauen – und eben auch buchen. Es soll jedoch weiter möglich sein, direkt beim Busfahrer zu zahlen.

Aufstieg auf 102 Meter in Ulmer Münster

Mehr als zwei Jahre lang hatten Besucherinnen und Besucher des Ulmer Münsters lediglich die erste Ebene erklimmen können, nach 70 Metern war Schluss. Anfang Mai hatte es nun einen kleinen Festakt zur Wiedereröffnung der zweiten Ebene des Münsterturms auf 102 Metern gegeben. Zuvor hatten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Münsterbauhütte und externe Fachleute zwei der vier filigranen Treppentürme im mittleren Bauteil saniert. Dieser Turmteil ist erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden, als die Ulmer die Erhöhung ihres gotischen Turms in Angriff nahmen, die wegen statischer Probleme im Mittelalter bei halber Höhe abgebrochen worden war. Jetzt sind ausgetretene Stufen repariert worden, außerdem wurde zur Sicherheit der Besucher ein durchgehender Handlauf an der Außenwand angebracht. Die dritte Besucherebene auf 142 Metern bleibt weiterhin geschlossen. Dekan Torsten Krannich nennt einen Zeitraum von zwei bis drei Jahren, bis der Aufstieg nach ganz oben wieder denkbar sei, heißt es in der „Südwest-Presse“.

Gegendemo zur AfD-Großveranstaltung in Aalen

Am Freitag, 17. Mai, will unter anderem die AfD-Bundesvorsitzende Alice Weidel in der Aalener Stadthalle sprechen. Das Bündnis „Aufstehen gegen Rassismus“ hat eine Gegendemo zur Großveranstaltung der in Teilen rechtsextremen Partei AfD geplant, berichtet die „Schwäbische Post“. Die Gegendemonstration beginnt um 15.30 Uhr auf dem Bohlschulplatz. Dort spielen unter dem Motto „Bunt und laut“ mehrere Livebands. Es soll ein großes, buntes Fest für die Demokratie werden, sagt der Veranstalter Christian Zeeb. „Die AfD ist alles andere als bunt“, sagt er. „Wir stehen für alles, wofür die AfD nicht steht.“ Um 19 Uhr geht es laut Zeeb zurück zum Bohlschulplatz. Er kündigt dort ab 19.30 Uhr weitere künstlerische Beiträge, Musik, Stände, Mitmachaktionen und Essen und Trinken an. Es spielen die Bands: „Funk Attack“, „Die Träumer feat. Axel Nagel“, „The Imprudence“, Steiner Christian, „A Band“ und „The Beatles-Band“. „Alle Bands spielen kostenlos, um unsere Sache zu unterstützen“, sagt Zeeb.

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