Basketball-EuroCup

Ratiopharm Ulm kassiert unglückliche Niederlage im EuroCup

Die Basketballer von Ratiopharm Ulm stehen kurz vor einem Auswärtssieg im EuroCup. Am Ende jubelt aber der Gegner.

Die kleine Siegesserie von Ratiopharm Ulm ist gerissen. Der Basketball-Bundesligist verlor im EuroCup bei Buducnost Podgorica aus Montenegro mit 100:105 (88:88, 42:44) nach Verlängerung nur denkbar knapp und kassierte nach zuletzt wettbewerbsübergreifend drei Erfolgen wieder eine Niederlage. Im EuroCup war es die Dritte im siebten Spiel. Dennoch bleiben die Ulmer unter den besten sechs Teams der Gruppe A. Beste Werfer waren Justinian Jessup mit 25 und Noa Essengue mit 21 Punkten.

Die Schwaben begannen engagiert und konzentriert aus einer sicheren Verteidigung heraus. Coach Ty Harrelson hatte vor der Partie gefordert, auswärts die gleiche defensive Ausrichtung zu zeigen, wie in den letzten Heimspielen. Sein Team hielt sich an den Plan und dadurch das Spiel spannend. Allerdings trafen die Gastgeber besser. Ihre Wurfquote lag bei den Zweierwürfen bei rund 70 Prozent. Dennoch betrug der Rückstand der Ulmer bei Halbzeit nur zwei Punkte.

Nach der Pause bemühte sich Ratiopharm, diesen zu verkürzen. Dies gelang zunächst nicht. Davon zeigte sich Ulm unbeeindruckt und lag dank starker Offensiv- und Defensivleistung Mitte des Viertels sogar beim 54:53 wieder vorn. Besonders Jessup und Essengue zeigten sich in dieser Phase treffsicher. Die Montenegriner ließen sich aber nicht abschütteln und schafften ihrerseits bis zum Ende des Abschnitts einen 12:0-Lauf. 

Glück in der Verlängerung bei den Gastgebern

Mit acht Punkten Rückstand ging der Bundesliga-Spitzenreiter ins Schlussviertel. Dieses war heiß umkämpft. Selbst zwischenzeitlich 13 Zähler Rückstand brachen nicht den Kampfgeist der Ulmer. Knapp zwei Minuten vor dem Ende waren die Gäste wieder dran und gingen in Führung. Jessups Dreier zum 88:86 wenig später brachte nicht den erhofften Erfolg, da Podgorica noch der Ausgleich gelang und beide Teams im eng umkämpften Match in die Verlängerung mussten. Dort hatten die Gastgeber das größere Spielglück.