Am vergangenen Dienstag wurde ein 71-Jähriger aus Böhmenkirch Opfer eines Software-Betrügers. Auf dem Computer des Seniors kam es laut Polizei zu einer Störung, woraufhin sich ein Fenster öffnete mit der Aufforderung, die Nummer eines Störungsdienstes zu verständigen. Er rief die vorgeschlagene Nummer an, um das Problem zu beheben.
Es meldete sich ein vermeintlicher Mitarbeiter der Software-Firma, dem der Senior Fernzugriff auf seinen Computer gab, sodass dieser den „Fehler“ beheben konnte. Am Ende des Telefonates forderte der Betrüger einen dreistelligen Betrag. Laut Polizei bezahlte der Senior zahlte diesen jedoch nicht, sondern änderte umgehend alle Passwörter und Zugänge auf seinem Computer.
Ob der Betrüger per Fernzugriff an wichtige Informationen gelangen oder Schadsoftware auf dem Computer des Mannes installieren konnte, ist noch unbekannt.
Die Polizei gibt den Hinweis, über das Telefon nie wichtige Kennwörter herauszugeben: Dahinter könnten immer Betrüger stecken. Außerdem empfiehlt die Polizei, den Rechner mit einem Virenprogramm auszustatten um sich in Zukunft vor solchen Fallen zu schützen. Auf bereits betroffenen Geräten sollte jegliches Fernwartungsprogramm gelöscht und der Rechner vom Internet getrennt werden.
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