Was ist los bei Heidenheims Nachbarn?

SSV Ulm pendelt nach Aalen, Zöschingen wird energieautark, Limes-Thermen werden modernisiert

Die Limes-Thermen in Aalen sollen für mindestens 35 Millionen Euro zu einem Erholungstempel werden, die Gemeinde Zöschingen will sich unabhängig vom Weltmarkt machen, der SSV Ulm wartet auf die Rasenheizung und spielt erstmal in Aalen und im Landkreis Dillingen grassiert das Corona-Virus.

SSV Ulm pendelt nach Aalen, Zöschingen wird energieautark, Limes-Thermen werden modernisiert

Das Aalener Thermalbad Limes-Thermen soll nach über 40 Jahren Betriebszeit ab 2027 umfassend modernisiert und teilweise umgebaut werden. Es sei geplant, mindestens 35 Millionen Euro zu investieren. Nach eineinhalb bis zweijähriger Umbau- und Sanierungsphase solle das Bad 2029 als "Limes-Thermen 2.0" wiedereröffnet werden. Wie die "Schwäbische Post" aus Aalen berichtet, soll der Sauna-Bereich komplett zurückgebaut werden. An seiner Stelle ist ein zweigeschossiger Neubau geplant, dort solle ein Sauna-Garten mit Außen-Saunen entstehen. Es seien größere Ruhebereiche geplant und außerdem eine Anbindung an die Gastronomie. Alle anderen Bereiche sollen umfassend saniert und modernisiert werden. Das Konzept gehe davon aus, dass die Limes-Thermen ein Alleinstellungsmerkmal in der Region sind. Bäder, so heißt es, gebe es überall. Ein Thermal-Bad gibt es in größerem Umkreis aber nicht. Die Limes-Thermen, so heißt es, hätten bisher der Gesundheit und Erholung gedient, der Schwerpunkt soll ab 2029 jedoch mehr in Richtung Erholung verlagert werden.

Zöschingen will unabhängig von fossilen Brennstoffen werden

In Zöschingen soll es künftig ein Nahwärmenetz geben, die Gemeinde will damit unabhängig vom Weltmarkt und fossilen Brennstoffen sein. Eine große Wärmepumpe wird Haushalte in der Gemeinde heizen und mit Strom versorgen. Zunächst wird der Gemeindeteil südlich der Ortsdurchfahrt und nächstes Frühjahr der nördliche Teil an das Netz angeschlossen, berichtet die "Donau-Zeitung". Am Ende solle der ganze Ort kostengünstig und effizient mit Wärme versorgt werden. Zöschingens Bürgermeister Tobias Steinwinter plane, dass es drei Anschlussmodelle geben soll: Den Voll- und Teilanschluss oder lediglich einen Netzanschluss, vorerst ohne direkten Wärmebezug. Die Wärmeumstellung „muss ins Heizleben jedes Einzelnen passen“, sagte Steinwinter. Für Marlene Schmid, Mitglied des Gemeinderats, komme die Umstellung genau richtig, denn ihre Ölheizung müsse ohnehin ausgewechselt werden. Zudem sei es der Gemeinde wichtig, sich mit dem Nahwärmenetzwerk finanziell abzusichern und unabhängig vom Weltmarkt und fossilen Brennstoffen zu sein. Auch sei es die richtige Richtung beim Klima- und Umweltschutz und ein Riesenschritt zur Klimaneutralität für Zöschingen, betonen Vertreter der ausführenden Firma GP Joule.

SSV Ulm muss nach Aalen ausweichen – Rasenheizung liegt auf Eis

Drei Monate lang hat das Ulmer Donaustadion Fußball-Pause, berichtet die "Südwestpresse". Drittligist SSV Ulm 1846 Fußball müsse deshalb für seine nächsten fünf Heimspiele in die Centus-Arena nach Aalen ausweichen. Das letzte Mal am Wochenende vom 23. bis 25. Februar 2024. Die fehlende Rasenheizung könne in der spielfreien Zeit allerdings nicht eingebaut werden. Die Planung und die Ausschreibung brauche seine Zeit. Daran sei nichts zu machen: Ein Einbau in den Wintermonaten Dezember, Januar und Februar komme demnach nicht infrage. Die Rasenheizung, die in den vergangenen Wochen Anstoß von vielerlei Diskussionen in Ulm war, solle stattdessen im Sommer eingebaut werden, wenn die 3. Liga pausiert. Mittlerweile gebe es einen Termin, ab wann die Bauarbeiten spätestens beginnen könnten: 12. Juli 2024. Die Stadt Ulm hatte sich für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland als Basecamp für eine der teilnehmenden Mannschaften beworben. Der Prozess läuft, berichtet die "Südwestpresse" weiter. Im Januar solle feststehen, ob sich eine der Nationen für Ulm als Team-Standort entschieden habe.

Corona-Virus geht im Landkreis Dillingen um, Inzidenz über 100

Im Landkreis Dillingen geht gerade wieder das Corona-Virus um, berichtet die "Donau-Zeitung". Laut Meldedaten des Gesundheitsamts ergebe sich in den letzten Wochen eine relativ hohe Zahl an Covid-19-Meldungen durch Krankenhäuser, Ärztinnen und Ärzte und Pflegeeinrichtungen. Vorige Woche sei die Inzidenz demnach bereits auf über 100 gestiegen. Das seien die per Antigen- oder PCR-Test bestätigten Fälle mit passender Symptomatik. Die Zahl schwerer Atemwegserkrankungen, verursacht durch Sars-CoV-2, bleibe durch die gute Durchimpfungsrate im Verhältnis niedriger als letztes Jahr im gleichen Zeitraum, trotzdem nehme die Zahl der durch Covid-19 belegten Intensivbetten seit einigen Wochen zu, so das Gesundheitsamt laut dem Blatt. Generell sei die Zahl der Krankheitsausfälle auffallend hoch. Da es keine Testpflicht mehr gibt, sei die Zahl der Covid-19-Erkrankungen, die nicht erfasst werden, höher als die Meldezahlen.

Jetzt einfach weiterlesen
Jetzt einfach weiterlesen mit HZ
- Alle HZ+ Artikel lesen und hören
- Exklusive Bilder und Videos aus der Region
- Volle Flexibilität: monatlich kündbar