In zehn Minuten vom Münchner Hauptbahnhof zum Flughafen Franz Josef Strauß – die unfreiwillig komische, aber umso berühmtere Rede des ehemaligen bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber dürfte zwischen Kiel und Berchtesgaden jeder kennen. In Höchstadt im Landkreis Dillingen gab es nun eine Wiedervorführung der Stoiberschen Verhaspler an einem ungewöhnlichen Ort – in der Christmette. Wie die Donau Zeitung berichtet, sei der dortige Stadtpfarrer Daniel Ertl bereits bekannt für unkonventionelle Einlagen, mit denen er den Weihnachtsgottesdienst aufmischt. Im Vorjahr beispielsweise hätte es die Punkband Die Toten Hosen in die Predigt geschafft. Sinn und Zweck des Vorspielens der Stoiberschen Transrapidrede sei es Ertl zufolge diesmal gewesen, den Gottesdienstbesuchern aufzuzeigen, dass man durchaus dabei scheitern könne, eine Sache oder einen Sachverhalt zu erklären. Hinaus wollte der Pfarrer damit letztendlich darauf, dass seiner Auffassung nach theologische Erklärungen die Gotteserkenntnis auch verdunkeln könnten, statt sie zu erhellen, so die Donau-Zeitung.
Muss das Heubacher Freibad geschlossen bleiben?
Auf erlösendes, sozusagen grünes Licht hofft man auch in Heubach im Ostalbkreis. Dort muss das Freibad saniert werden, weswegen die Öffnung dieses Jahr infrage steht. Aber von vorne: Weil eine umfassende Sanierung mit 15 Millionen Euro zu Buche schlagen würde und damit für die Gemeinde keinesfalls zu stemmen sei, hatte sich - so die Schwäbische Post - der örtliche Bäderbetriebsleiter die Anlage daraufhin angesehen, ob und wie auch eine Teilinstandsetzung zunächst möglich wäre. Das Ergebnis: Ja, wäre es. Die Kosten hierfür belaufen sich auf ca. 900.000 Euro. Der zuständige Bauausschuss hatte bereits im Sommer dazu sein Ok gegeben. Wie die Schwäpo nun berichtet, steht die Öffnung heuer im Frühsommer dennoch in Frage, weil die notwendigen Untersuchungen noch nicht abgeschlossen, die Kosten nicht im Haushalt berücksichtigt und die Gewerke noch gar nicht ausgeschrieben seien. Einzige Hoffnung: Es findet sich noch eine technische Notlösung, die zumindest für die kommende Saison trägt. Sonst muss das Freibad tatsächlich geschlossen bleiben.
Zum Tod von Wolfgang Schäuble: Trauer, aber auch Scherze
Trauer landauf, landab herrscht bei vielen CDU-Politikern und Ortsverbänden nach dem Tod von Wolfgang Schäuble. Schäuble, der zuletzt vergangenes Jahr auf der Ostalb war und beim IHK-Jahresempfang gesprochen hatte, wird dabei ausschließlich Anerkennung und Lob zuteil. Roderich Kiesewetter, Bundestagsabgeordneter für Aalen und Heidenheim betont beispielsweise in der Schwäbischen Post, dass Schäuble ein großer Staatsmann gewesen sei. Er sei zudem einer der großen Politiker des Landes gewesen, der bis zum Schluss nicht an den Ruhestand gedacht, sondern sich durch eine klare Haltung und einen starken Wertekompass ausgezeichnet habe, so Kiesewetter in der Schwäpo. Die Südwestpresse wiederum hat mit Heinz Seiffert, dem langjährigen Landrat des Alb-Donau-Kreises und mehr als zehn Jahre Mitglied des Deutschen Bundestags, gesprochen. Seiffert berichtet, es habe am selben Tag Geburtstag wie Schäuble und aus diesem Anlass hätten sich Schäuble und er alle Jahre geschrieben, gegenseitig gratuliert und über ihren Altersunterschied von zehn Jahren geflachst. „Sie können sich noch so bemühen, Sie holen einfach nicht auf“, habe Schäuble ihm bei dieser Gelegenheit gerne gesagt, erinnert sich Seiffert in der Südwestpresse.
Die bayerischen Narren starten in den Fasching
Heiterkeit und feuchte Fröhlichkeit gibt’s ab diesem Wochenende im Landkreis Dillingen. Der Grund: Fasching. Am Samstagabend bereits steigt der erste Hofball einer Narrenzunft. Genauer: der Eppisburger Faschingsgesellschaft. Sie steigt als erste in die Saison ein. Ab der darauffolgenden Woche kommen Ball auf Ball Schlag auf Schlag - teilweise finden sogar mehrere am selben Wochenende statt. So beispielsweise am 5. und 6. Januar. Am 5. steigt die Sause in Finningen und am 6. laden die Faschingsfreunde Steinheim sowie die Bachtalia jeweils zum Tanz. Bei der Bachtalia geht es am 6. Januar um 18 Uhr in der Bachtalhalle in Syrgenstein los.
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