Die beiden Städte Ulm und Neu-Ulm gehen nicht mehr von einem extremen Hochwasser aus. «Jedoch wird an der Donau die Meldestufe 4 und an der Iller die Meldestufe 3 erreicht werden», teilten die beiden Kommunen am Samstag mit. Insoweit könnten die Städte eine erste vorsichtige Entwarnung geben. Entgegen bisheriger Prognose gehe man nicht davon aus, dass ein 100-jährliches Hochwasser eintrete. Das sei der aktuelle Stand, sagte eine Sprecherin.
Donauwege würden aber nach wie vor wegen des Hochwassers erst einmal gesperrt bleiben. In der Neu-Ulmer Innenstadt sei zur Sicherheit ein mobiler Hochwasserschutz eingebaut worden. In einem anderen Stadtteil sei ein 25 Meter langer Sandsackdamm errichtet worden.
Ein hundertjährliches Hochwasser (HQ100) ist eine rechnerische Größe und bezeichnet ein Hochwasser, das im statistischen Mittel einmal in hundert Jahren erreicht oder überschritten wird. Bei Meldestufe 3 geht man etwa von überfluteten Kellern und Verkehrsbehinderungen aus. Bei Meldestufe 4 droht die Überflutung von bebauten Gebieten in größerem Umfang.