Am Mittwoch kam es zu einem gefährlichen Eingriff in den Luftverkehr. Wie die Polizei berichtet, befand sich gegen 23.05 Uhr ein Motorflugzeug des Herstellers Swearingen SA 227 aus östlicher Richtung kommend im Landeanflug auf den Flughafen Stuttgart. Als sich die Frachtmaschine auf einer Höhe von 4000 Fuß (ca. 1200 Meter) befand, wurde sie Ziel einer Laser-Attacke. Die beiden Piloten wurden laut Polizeibericht mehrfach mit einem grünen Laser angestrahlt, wobei auch ein Pilot geblendet wurde.
Die Piloten wurden dabei nicht verletzt oder gesundheitlich beeinträchtigt, sodass das Flugzeug wie geplant sicher um 23.16 Uhr gelandet werden konnte. Der Laserstrahl wurde von den Piloten im nördlichen Stadtgebiet von Schorndorf lokalisiert. Wegen des Vorfalls wurde von der Polizei ein Strafverfahren eingeleitet.
Die Polizei weist auf die Gefährlichkeit von Laserpointern im Flugverkehr hin:
Es handelt sich um keine "Dummen-Jungen-Streiche", sondern um ausgewachsene Gefährdungen des Luftverkehrs, deren Folgen nicht abschätzbar sind. Bei derartigen Delikten könnten gleich mehrere Straftatdelikte erfüllt werden, so die Polizei.
Insbesondere in der Flugphase von Start und Landung werde den Piloten eine hohe Aufmerksamkeit im Cockpit abverlangt. Jede Störung, worunter auch eine plötzliche Laserblendung zu zählen sei, könne zu fatalen Folgen führen, weil die Verantwortlichen im Cockpit ihre Instrumente nicht mehr bedienen können.
Jeder, der einen Laserstrahl auf ein Luftfahrzeug richte, solle sich darüber im Klaren sein, dass er sich strafbar machen kann und dass er Menschen an Leib, Leben und Gesundheit gefährdet. Die Kripo Waiblingen hat die Ermittlungen zu dem Vorfall übernommen.
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