Nun ist es traurige Gewissheit: Am Mittwochabend wurde die Leiche eines 17-Jährigen aus dem Alb-Donau-Kreis in der Donau gefunden. Er war seit vergangenen Freitag vermisst. Der Jugendliche hatte nach Polizeiangaben versucht, mit drei anderen die Donau auf Höhe des Saumarkts von Ulm nach Neu-Ulm zu durchschwimmen. Doch offenbar war die Strömung zu stark gewesen, der 17-Jährige wurde mitgerissen und ging mehrfach unter, bis er schließlich laut Zeugenaussagen nicht mehr auftauchte. Die Freunde wollten dem 17-Jährigen laut einem Bericht der „Südwest Presse“ noch helfen, kamen aber wohl nicht gegen die Strömung an.
Die Donau ist kein ausgewiesenes Badegewässer, aber es ist nicht verboten, in ihr zu schwimmen. Und laut der DLRG sollte man gut schwimmen können, denn es handelt sich nun mal um ein Fließgewässer. „Das bringt ein anderes Körpergefühl mit sich, wenn man durch die Wassermassen vorangetrieben wird. Es muss einem bewusst sein, dass man nicht an der Stelle rauskommt, an der man ins Wasser gegangen ist“, wird ein Sprecher von der „Südwest Presse“ zitiert. Bei Unfällen in der Donau sei immer wieder Trunkenheit im Spiel.
Landkreis Donau-Ries: Vater missbrauchte Freundinnen der Tochter
Gleich zwei schwere Fälle von Kindesmissbrauch haben in der vergangenen Woche die Gerichte in der Nachbarschaft beschäftigt. Laut „Radio-Augsburg.de“ hat ein Familienvater aus dem Landkreis Donau-Ries jahrelang die Freundinnen seiner Tochter missbraucht. Zwischen drei und dreizehn Jahre waren die Mädchen alt. Der 36-Jährige hat sich bei Ausflügen und Übernachtungen an ihnen vergangen, sie gefilmt und im Schlaf missbraucht. 45 Einzeltaten, die zwischen 2011 und 2023 stattfanden, hatte die Staatsanwaltschaft nach einem Bericht der „Donauwörther Zeitung“ aufgelistet. Das Urteil des Augsburger Landgerichts: Der Mann muss sechs Jahre ins Gefängnis und kommt auch danach nicht frei. Das Gericht hat Sicherungsverwahrung angeordnet. Der 36-Jährige ist laut Gutachter eine Gefahr für die Allgemeinheit.
Und das Amtsgericht Günzburg hat sich mit dem Fall einer Mutter aus Dillingen befasst, die ihr 13-jähriges geistig behindertes Kind sexuell missbraucht hat. Die Tat ist auf einer Geburtstagsfeier passiert, bei der viel Alkohol im Spiel war. Weil die Frau stark betrunken war, hat das Gericht sie für nicht zurechnungsfähig erklärt. Ihr Sohn ist jetzt in einem Wohnheim untergebracht, sie darf ihn alle zwei Wochen besuchen.
Aalen: Gastronomen befürchten bei neuem Rauchverbot Umsatzeinbußen
Das Rauchverbot in Gaststätten in Baden-Württemberg könnte zurückkommen. Das befürchtet zumindest der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) Baden-Württemberg. Der Verband warnt vor noch mehr Bürokratie und der „Zerstörung von Existenzen“. Ein Raucherlokal ist unter anderem die Aalener Westside Bar. Auch dort stößt eine Änderung des Nichtraucherschutzgesetzes auf Unverständnis. „Ich halte das für Unsinn“, sagt Mitarbeiterin Vlora Avdyli. Im Lokal sei der Großteil der Gäste Raucher. Dürften die dort nicht mehr qualmen, befürchtet Avdyli Umsatzeinbrüche. Ein Rauchverbot bedeute „weniger Kundschaft – auf jeden Fall“.
Aktuell darf in Baden-Württemberg in Gaststätten in vollständig abgetrennten und gekennzeichneten Bereichen geraucht werden. Reine Raucherlokale dürfen nicht größer als 75 Quadratmeter sein, dürfen keine oder nur kalte Speisen servieren, müssen gekennzeichnet sein und dürfen nur volljährige Gäste empfangen. Nun sollen Bürgerinnen und Bürger über ein Online-Portal ihre Meinung zur Überarbeitung des Landesnichtraucherschutzgesetzes abgeben. Im Anschluss sollen zufällig ausgewählte Teilnehmer der Umfrage zu einem Bürgerforum einberufen werden. Laut der „Schwäbischen Post“ ist es das erste Mal, dass im Rahmen einer möglichen Gesetzesänderung ein derartiges Verfahren in Baden-Württemberg angewandt wird.
In Echlishausen im Kreis Günzburg brach am Montagabend die Stromversorgung für rund zwei Stunden zusammen. Die Ursache war keine alltägliche: Ein Storch war in eine Leitung geflogen und hatte diese lahmgelegt. Dass ein gefiedertes Tier einen Stromausfall hervorruft, passiert laut der „Augsburger Allgemeinen“ immer wieder. Allerdings handle es sich im Regelfall um größere Eulen oder Greifvögel, eher selten um Störche.