Nach dem Angriff

Zeiss-Standort in Israel: „Wir beobachten die Situation genau“

Seit der Hamas-Terror-Attacke gegen den Süden des Landes steht der Zeiss-Konzern aus Oberkochen in engem Kontakt mit dem Standort nahe Haifa.

Zeiss-Standort in Israel: „Wir beobachten die Situation genau“

Seit 2008 betreibt der Zeiss-Konzern einen Standort in Israel. In Bar Lev, nördlich der Küstenstadt Haifa, forscht, entwickelt und produziert die Chip-Sparte Zeiss SMT mit 63 Mitarbeitenden. Zu den aktuellen Ereignissen nach dem Terrorangriff der Hamas sagte eine Zeiss-Sprecherin: „Wir beobachten die Situation in Israel genau und unsere oberste Priorität hat die Sicherheit unserer Mitarbeitenden.“

Zwei Zeiss-Mitarbeiter aus Deutschland sind aus Israel nach Hause zurückgekehrt

Ein Team aus Deutschland stehe im engen Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort. „Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir erleichtert sagen zu können, dass keiner unserer 63 Kolleginnen und Kollegen dort zu Schaden gekommen ist“, erklärte sie weiter. Zum Zeitpunkt der Attacke der radikalislamischen Terrororganisation Hamas auf den Süden Israels und dem nachfolgenden Angriff der Hisbollah im Norden waren zwei deutsche Zeiss-Mitarbeitende im Rahmen einer Geschäftsreise am Standort in Bar Lev. Beide seien inzwischen nach Deutschland zurückgekehrt, so die Sprecherin weiter.

Der Standort in Bar Lev nahe der drittgrößten Stadt Israels, Haifa, existiert seit 15 Jahren. Damals hatte Zeiss das Start-up-Unternehmen Pixer Technology übernommen, das sich auf die Optimierung von Maskenparametern für Photolithographie spezialisiert hat. Am Standort werden laut der Sprecherin sogenannte „Mask Tuning Solutions“ entwickelt. Eine spezifische Laserbearbeitung der Photomaske ermögliche die Optimierung von Maskenparametern. Dadurch werden Fehler während des Belichtungsprozesses in der Chip-Herstellung reduziert.